Beeindruckend, wozu sie nach dieser Diagnose fähig war!
Tennis-Star Gabriela Dabrowski (32) hat an Silvester eine Brustkrebs-Diagnose öffentlich gemacht. Bei Instagram wandte sie sich mit einem ausführlichen Statement an ihre Fans. Das Besondere: Dabrowski verschob Teile der Behandlung, um die vergangene Saison spielen zu können!
Und das mit Erfolg: Sie erreichte mit ihrer Partnerin Erin Routliffe (29, Neuseeland) das Doppel-Finale in Wimbledon und holte danach bei Olympia in Paris mit Felix Auger-Aliassime (24, Kanada) Bronze im Mixed. Was für eine Willens- und Energieleistung!
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In ihrem Beitrag schreibt Dabrowski an ihre Fans: „Ich weiß, dass das für viele ein Schock sein wird, aber ich bin ok und werde ok sein.“
Erste Anzeichen der Erkrankung habe es in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 gegeben. Sie spürte einen Klumpen in ihrer Brust. Zunächst habe es geheißen, sie solle sich keine Sorgen machen. Dabrowski spielte weiter, gewann im September des vergangenen Jahres mit Routliffe bei den US Open die Doppelkonkurrenz.
Dabrowski über Krebs-Diagnose: „Worte, die das Leben auf den Kopf stellen“
Doch im Frühling 2024 machte sich Dabrowski erneut Sorgen um ihre Brust. Es folgten weitere Untersuchungen und letztlich die Diagnose: Krebs. „Das sind Worte, die man nie zu hören erwartet und die in einem Augenblick das eigene Leben oder das Leben eines geliebten Menschen auf den Kopf stellen.“
Im Anschluss wurde die Tennis-Spielerin zweimal operiert, verschob jedoch weitere Behandlungen für ihre Teilnahme an Olympia und Wimbledon. Erst nach ihren Erfolgen widmete sie sich einer Strahlentherapie. Die sollte jedoch weitere Tennis-Triumphe nicht verhindern, denn am Saisonende hatte die Weltranglisten-Dritte im Doppel mit Routliffe den Titel bei den WTA Finals gewonnen. „Die Saison mit dem bestmöglichen Ergebnis zu beenden … das alles scheint surreal“, schreibt die Dabrowski.
Gewinner bei den WTA Finals im November: Erin Routliffe (l.) und Gabriela Dabrowski
Und weiter: „Zu Beginn meiner Diagnose hatte ich Angst davor, dass Krebs für immer ein Teil meiner Identität sein könnte. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Es ist ein Privileg, dass ich mich als Überlebende bezeichnen kann.“
Ihre Sicht aufs Leben habe sich dadurch geändert: „Mein Blickwinkel hat sich verschoben von: ,Ich muss das tun’ zu ,Ich darf das tun’. Durch diese Perspektive finde ich es so viel leichter, Spaß in Bereichen meines Lebens zu finden, die ich zuvor als Belastung angesehen habe.“