Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa Drei Menschen kamen durch die riesigen Wellen ums Leben. Mehrere weitere wurden verletzt. Nach Angaben von Rettungskräften ereigneten sich die Vorfälle am Samstag an drei verschiedenen Orten. In El Cabezo im Süden der Insel retteten Rettungskräfte einen Mann aus dem Wasser, der an Land für tot erklärt wurde. In der nördlichen Stadt La Guancha wurde ein Mann per Hubschrauber aus dem Meer gerettet und auch an Land für tot erklärt.
In der Stadt Puerto de la Cruz im Norden der Insel wurden zehn Menschen, die von einer Welle ins Meer gespült wurden, von Polizei und Passanten gerettet. Eine Frau in der Gruppe erlitt jedoch einen Herzstillstand und konnte nicht wiederbelebt werden. Drei weitere Personen der Gruppe wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die anderen erlitten leichte Verletzungen.
Teneriffa gehört zur Gruppe der spanischen Kanarischen Inseln, die vor der Westküste Nordafrikas im offenen Atlantik liegt. Besonders im Herbst und Winter werden die West- und Nordküsten der Inseln häufig von sehr großen Wellen heimgesucht, die durch Stürme weit draußen im Atlantik verursacht werden.
Diese großen und sehr energiereichen Wellen brechen in der Tiefsee rund um die Inseln nur ganz nah an der Küste und treffen nahezu ungebremst auf Land. Für Menschen, die sich an einer Uferpromenade oder einem Hafenpier aufhalten, können die Folgen verheerend sein.
Der staatliche Wetterdienst Aemet veröffentlicht regelmäßig Warnungen vor solchen Wellen – oleaje auf Spanisch. Sie können aber auch sehr plötzlich und ohne Vorwarnung als starke Schwellung auftreten. Am Wochenende gab es auch einen auf den Kanarischen Inseln Unwetterwarnung für die Küstengebiete. Die Behörden forderten die Menschen auf, Uferwege und Strände zu meiden.
