Taylor Swift startet ihre „Eras“-Tour am 9. Mai. Bild: AP / Natacha Pisarenko
Musik
Taylor Swifts „Eras“-Tour ist in jeder Hinsicht gigantisch. Der Sänger füllt Nacht für Nacht Stadien, Fans, die keine Tickets bekommen haben, versammeln sich draußen, um irgendwie dabei zu sein. Die Europakonzerte der Tour waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
Am 9. Mai startet Taylor die Europa-Etappe ihrer Tour. Insgesamt gibt sie vier Konzerte in Paris. Und seit zwei Wochen spekulieren die Fans besonders heftig darüber, ob es zu Veränderungen im Vergleich zu ihren bisherigen Auftritten kommen könnte. Seit dem letzten Konzert sind nicht nur fast zwei Monate vergangen, die Sängerin hat in dieser Zeit auch ein völlig neues Werk veröffentlicht. Kurz nach der Veröffentlichung entpuppte sich „The Tortured Poets Department“ sogar als Doppelalbum; Statt der angekündigten 16 gab es 31 neue Songs.
Wochen vor der Veröffentlichung von „TTPD“ spekulierten Fans darüber, wie Taylor das neue Album in die Tour integrieren würde. In den sozialen Medien kursieren die wildesten Theorien dazu, die Taylor mit einem Video noch weiter anheizte. Es wird immer deutlicher: Die Sängerin steht vor einem enormen Problem – im wahrsten Sinne des Wortes.
Taylor Swift: Wird die „Eras“-Show zu lang sein?
Das „Eras“-Tourset wurde von Taylor tatsächlich perfekt geplant und choreografiert. Jedes Album hat seine eigene Ära und sie singt jeweils zwei bis sieben Lieder. Lediglich ihr erstes Album ist (noch) nicht auf der „Eras“-Tour enthalten.
Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Taylor auch „The Tortured Poets Department“, ihr elftes Studioalbum, das sie am 19. April veröffentlichte, auf der „Eras“-Tournee mitnimmt.
Beispielsweise veröffentlichte sie am 25. April ein Video, das von „Fortnight“, der ersten Single des Albums, begleitet wurde. In dem Video entdeckten Fans schnell ein weißes Mikrofon – für viele ein Hinweis auf eine neue Ära. Denn Taylors Mikrofone, die sie auf der Bühne nutzt, haben der Epoche angepasste Farben.
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Noch eine Anmerkung: Auf X kursiert ein Screenshot eines Instagram-Posts eines Pianisten, der mit Taylor auf Tour ist. Er lobte das Album und schrieb: „Warten Sie, bis Sie die Live-Versionen hören.“ Der Beitrag wurde offenbar zwischenzeitlich bearbeitet, da der letzte Satz nicht mehr in der Bildunterschrift zu finden ist. Die Fans sind überzeugt, dass „TTPD“ kommen wird. Aber genau deshalb steht Taylor vor einem Problem.
Das Standard-Set umfasst rund 43 Songs, dazu kommen zwei Überraschungssongs im Akustik-Set des US-Teils der Tour. In Melbourne kündigte Taylor an, dass er von nun an Mash-Ups der Überraschungslieder singen werde, um noch mehr Lieder unterbringen zu können. Insgesamt dauert die Show bereits mehr als 3,5 Stunden. Wenn Taylor „The Tortured Poets Department“ einen separaten Teil der Show widmet, geht sie auf eine Länge von vier Stunden zu.
Taylor widmet auf ihrer Tournee (fast) jedes Album einer eigenen Ära.Bild: AP / Natacha Pisarenko
Fans haben ihre eigene Theorie
Die Swifties spekulieren daher wild darüber, wie Taylor das Problem lösen könnte. Eine Möglichkeit: Taylor könnte einige der 31 Lieder aus „The Tortured Poets Department“ im Überraschungslieder-Teil der Show aufführen. Bleibt sie bei ihrer neu eingeführten Mash-Up-Regel, könnte sie noch mehr Songs des Doppelalbums unterbringen.
Auffällig ist jedoch, dass der Beitrag ihres Musikers darauf hindeutet, dass die gesamte Band Songs von „TTPD“ für die „Eras“-Tour einstudiert hat. Dagegen spricht, dass sie nur als Überraschungslieder gespielt werden, da Taylor sie meist alleine vorträgt.
Fans spekulieren, dass Taylor das Akustikset aufgeben könnte.Bild: imago images/amy mcKeon
Eine weitere Möglichkeit, die derzeit unter Taylors Fans auf Reddit diskutiert wird: Sie könnte die Überraschungslieder ganz weglassen und diesen Teil des Sets stattdessen durch eine „TTPD“-Ära ersetzen. Allerdings erfreuen sich vor allem die Überraschungssongs großer Beliebtheit bei vielen Fans und es wäre gut möglich, dass sie einen Sturm erleiden würden, wenn Taylor diesen Teil der Show einfach auslassen würde.
Vor diesem Hintergrund erscheint die naheliegendste Lösung am wahrscheinlichsten: Taylor wird einige Songs von „TTPD“ zur regulären Setlist hinzufügen und ihrem neuesten Album eine eigene Ära widmen. Es ist also durchaus möglich, dass sich die Fans auf eine noch längere Show freuen können. Wie Taylor das Problem lösen wird, werden Fans wohl erst erfahren, wenn sie am 9. Mai in Paris auf der Bühne steht.
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