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Tausende zeigen gegen eine mögliche FPÖ -Regierung in Österreich

Tausende zeigen gegen eine mögliche FPÖ -Regierung in Österreich

Status: 04.02.2025 20:54 Uhr

Das rechte Populist FPÖ verhandelt immer noch mit dem ÖVP über eine Regierungskoalition in Österreich. Die Gespräche befinden sich in einer „schwierigen Phase“. In Wien zeigten Tausende gegen den möglichen Druck.

In Österreich haben Tausende von Menschen erneut gegen eine mögliche Regierung unter der rechten populistischen FPÖ demonstriert. Laut Medien zogen rund 20.000 Menschen in der Innenstadt von Wien vom Kanzler in den Hauptquartier des konservativen Övp, der derzeit mit der FPÖ über ein Regierungsbündnis verhandelt.

Viele Teilnehmer trugen Banner mit Inschriften wie „Menschenrechten anstelle von Rechten“. Bereits vor etwa einem Monat – zu Beginn der Koalitionsverhandlungen – gingen Zehntausende in Wien und anderen österreichischen Städten auf die Straße.

Ein Bild von Herbert Kickl ist auf einem Poster zu sehen, es heißt: „Kein Kanzler“

Die Demonstranten erinnerten auch an den 25. Jahrestag der Bildung einer ersten Koalition durch Övp und FPÖ. Im Jahr 2000 waren sich beide Parteien auf eine Regierungsbündnis im Rahmen des damaligen Kanzlers Wolfgang Schüssel (ÖVP) einig. Die FPÖ hat noch keine Kanzlerin zur Verfügung gestellt, aber das könnte sich mit dem FPÖ -Chef Herbert Kickl ändern.

Koalitionsverhandlungen übernehmen

Die Koalitionsgespräche sind kürzlich ins Stocken geraten. „Die Regierungsverhandlungen sind in einer schwierigen Phase“, sagte der ÖVP jedoch nicht. Am Abend traf sich der Parteivorstand der Konservativen, um die Situation zu besprechen.

Das Argument über mehrere Forderungen ist, dass die FPÖ eine Banksteuer benötigt, die jedoch auf den Widerstand des ÖVP stößt. Das ÖVP verlangt wiederum, dass eine Koalition der EU verpflichtet werden muss und keinen Einfluss aus dem Ausland tolerieren sollte – insbesondere aus Russland. Das FPE ist extrem eu-kritisch und gilt als russia-freundlich.

Wenn es bis Mittwoch keine neue Regierung gibt, war die derzeitige Regierungsbildung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs am längsten. Zuvor waren die Gespräche zwischen Övp, Spö und dem wirtschaftlichen liberalen Neos gescheitert.

FPÖ stärkste Kraft bei der Wahl des Parlaments

Die rechten Populisten gewannen die Parlamentswahlen im Herbst. Der Övp hatte eine Koalition mit der FPÖ unter dem Kanzler Karl Nehammer lange ausgeschlossen, der jetzt zurückgetreten ist, wenn Kickl Teil der Regierung sein sollte. Der ÖVP hat sich jedoch unter Stocker verändert und wäre nun bereit, Junior -Partner der rechten Populisten zu werden.

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