AUDIO: Pro-Palästina-Demo zieht durch Hamburg (1 Min.)
Stand: 8. November 2025 16:50 Uhr
Tausende Menschen marschierten am Samstag bei zwei Demonstrationen durch die Hamburger Innenstadt. Die Organisatoren hatten mit einer Kundgebung von 20.000 Menschen gerechnet, doch es kamen deutlich weniger.

Gegendemonstranten versammelten sich am Alten Elbtunnel.
Mehrere pro-palästinensische Gruppen hatten zu einer Großdemonstration aufgerufen. Rund 1.500 Menschen versammelten sich am Startpunkt an den Landungsbrücken, um gemeinsam über den Rödingsmarkt und die Mönckebergstraße zum Steindamm zu marschieren. Immer wieder wurden „Stoppt den Krieg!“-Rufe laut. und „Stoppt den Völkermord im Gazastreifen!“. Die Polizei begleitete die Kundgebung. Rund 15 Menschen mit Israelfahnen versammelten sich am Alten Elbtunnel zu einer Gegenveranstaltung.
Das Sammeln von Unterschriften sorgt für Aufregung
Für Aufsehen sorgten einige Männer, die rund um die Pro-Palästina-Kundgebung Unterschriften sammeln wollten. Es wurde vermutet, dass es sich um Anhänger des kürzlich verbotenen Vereins „Muslim Interactive“ handelte. Die Polizei nahm ihre Personalien auf.
Rund 3.000 Teilnehmer bei der Demonstration für das AfD-Verbot
Hunderte Menschen demonstrieren am Stephansplatz.
Auch am Nachmittag versammelten sich Hunderte Menschen auf dem Stephansplatz, um für ein Verbot der AfD zu demonstrieren. Einer der Organisatoren ist der Hamburger Satiriker Nico Semsrott. Die Veranstalter fordern vom Bundesverfassungsgericht eine Überprüfung aller Parteien, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft werden. Rund 3.000 Menschen marschierten durch die Innenstadt.
Die Polizei hatte gewarnt, dass die Straßen voll sein würden
Schon im Vorfeld hatte es Warnungen gegeben, dass die Straßen in der Innenstadt voll sein würden. Zum Bundesliga-Heimspiel des Hamburger SV gegen Borussia Dortmund reisten Zehntausende ins Volksparkstadion. Zudem ist die A7 zwischen Stellingen und Heimfeld bis Montagmorgen gesperrt – und damit auch der Elbtunnel.
