Am 19. August sank die Luxusyacht „Bayesian“ vor der Küste Siziliens. Auf dem Meeresgrund sollen Schätze liegen, die nicht in falsche Hände geraten dürfen.
Palermo – Der Untergang der Luxusyacht „Bayesian“ hat für viel Aufsehen gesorgt. Die Ermittlungen dauern noch an und die gesamte Besatzung steht im Rampenlicht. Nun tauchen Menschen auf den Meeresgrund, um die Festplatten des Milliardärs Mike Lynch zu finden.
Nach dem Untergang der „Bayesian“ – Tauchgang nach den Festplatten des Milliardärs
Der Untergang des Schiffs „Bayesian“ forderte am 19. August 2024 sieben Todesopfer. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden kurz nach dem Unglück Ermittlungen gegen den Kapitän eingeleitet. Der Chef der Werft der Luxusyacht sagte gegenüber italienischen Medien sogar, dass die Crew zur Verantwortung gezogen werden müsse. Diese habe offenbar einige Fehler begangen, die letztlich zum Untergang geführt hätten.
Als die „Bayesian“ sank, starb unter anderem der englische Tycoon Mike Lynch, der Besitzer der Yacht. Laut palermo.repubblica.it Neben sieben Menschen konnten nicht alle Schätze an Bord gerettet werden. Auf dem Meeresboden sollen sich allerdings keine Diamanten oder anderer Schmuck befinden, sondern Festplatten. Diese könnten wertvolle Informationen zu sensiblen Angelegenheiten enthalten.
Auf Mike Lynchs Festplatten sollen Informationen über Geheimdienste enthalten sein
Zeitschriften wie palermo.repubblica.it berichtete, dass die Festplatten insbesondere für Geheimdienste weltweit von Interesse seien, da sie sensible Informationen über sie enthielten. Unter anderem enthielten die Festplatten Informationen des britischen Geheimdienstes MI5, der amerikanischen NSA und einiger israelischer Geheimdienste. Allerdings seien die Festplatten ohnehin durch „hochmoderne Verschlüsselung“ geschützt.
Die Festplatten des Tycoons Mike Lynch sollen nach ihrem Fund keinem Geheimdienst übergeben werden. Die Beteiligten befürchten lediglich, dass feindliche Geheimdienste aus Russland, China oder dem Iran Zugriff auf die darauf gespeicherten Daten erhalten könnten. Bisher konnten die Ermittler allerdings keine persönlichen Gegenstände aus dem Schiffswrack bergen; lediglich Überwachungsgeräte wurden aus der Yacht entfernt. (rd/dpa)