Nach Hanczewskis Abschied
„Tatort“ -Team in Dresden verändert sich grundlegend
03.02.2025 – 04:25 UhrLesezeit: 2 min.
Am Sonntag lief der letzte Fall mit Karin Hanczewski als Kommissar Gorniak. Der MDR traf eine Entscheidung – mit unerwarteten Konsequenzen.
Der „Tatort“ von Dresden wird auf Karin Hanczewski (43) verzichten. Die Schauspielerin, die Karin Gorniak seit 2016 als Kommissarin bestimmt hat, hatte ihren Ausstieg im Mai 2023 bereits angekündigt. Am Sonntagabend lief ihr letzter Fall „Heart of Darkness“ im ersten Fall.
Es wird keinen Ersatz geben, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bestätigt hat. „Im Moment wird kein Ersatz für Karin Gorniak, Winkler und Schnabel vorerst weiterhin allein bestimmen“, sagte ein Sprecher der Station. In Zukunft wird das Dresden Investigator Team nur aus Cornelia Gröschel (37) als Kommissar Leonie Winkler und Martin Brambach (57) als Peter Michael Schnabel bestehen. Die ersten Folgen dieser neuen Konstellation wurden bereits ausgeschaltet und werden Ende 2025 ausgestrahlt.
Der Abschied ihrer Kollegin bedeutet eine große Veränderung für die beiden verbleibenden Schauspieler. „Das ist etwas völlig anderes“, sagt Brambach, der seit der ersten Folge 2016 den Leiter des Kommissars Schnabel spielt. Seine Zahl muss nun mehr in die Untersuchung integriert werden: „Das ist schön und ich genieße es auch, wenn Sie es haben, wenn Sie Sie etwas mehr zu tun haben. „
Gröschel beschreibt auch den Abschied als emotional: „Es war immer ein bisschen wie ein Familientreffen und Karin wie eine Schwester, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.“ Sie und Brambach sind durch Hanczewskis Ausgang noch näher zusammengekommen.
Eine Rückkehr der Schauspielerin ist nicht ausgeschlossen. Hanczewski selbst kann sich vorstellen, für eine einzige Folge zurückzukommen. „Wenn es zum Team und für den Film passt“, sagte der 43-Jährige. Sie inszenierte absichtlich ihren Ausgang. „Nach all den Dingen, die Gorniak mehrmals erlebt hat – mehrmals und fast gestorben – finde ich es menschlich, einen anderen Weg zu nehmen und zu sehen, was das Leben tatsächlich zu bieten hat.“