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Tatort mit sozialem Auftrag – Ruhrbarone

Amelia by Amelia
November 3, 2025
in Unterhaltung
Tatort mit sozialem Auftrag – Ruhrbarone

von links: Marlies Feldhusen (Lina Wendel), Johannes Naber, Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) / Bildrechte: NDR Norddeutscher Rundfunk Fotografin: Christine Schroeder


Vor einigen Tagen gab es einen weiteren Tatort im landwirtschaftlichen Umfeld. Der Film mit dem Titel „Letzte Ernte“ wurde im Alten Land gedreht, einem der größten Obstanbaugebiete Deutschlands. Das liegt in der Nähe von Hamburg und dort werden hauptsächlich Äpfel angebaut.

Die Tatsache, dass solche Kriminalromane logische Fehler aufweisen und Polizeiarbeit karikieren, anstatt sie realistisch darzustellen, ist ein Geschenk. Dass nicht alle Angaben korrekt sind, ist meist verzeihlich. Aber nicht in diesem Fall, denn der Tatort hatte eine Mission.

Die Missionarin: die Schauspielerin Maria Furtwängler, die nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch den Stoff entwickelte und über ihre Produktionsfirma Atalanta Film an der Produktion beteiligt war.

Mission: „Kritische Betrachtung von Pflanzenschutzmitteln.“„

Johannes Naber, Regisseur der Tatort-Folge, schildert auf der Informationsseite des NDR, wie er von Furtwängler gebeten wurde, den Film zu drehen: „Für sie standen das Thema Biodiversität in der Landwirtschaft und der kritische Blick auf Pflanzenschutzmittel im Mittelpunkt. (…) Für sie ist ‚Tatort‘ nicht nur ein Krimi, sie verknüpft ihre Popularität immer mit einem gesellschaftlichen Auftrag. Das beeindruckt mich, deshalb habe ich ja gesagt.“

Furtwängler engagiert sich seit Jahren für das Thema, unter anderem über ihre MaLisa-Stiftung, die sich nach eigenen Angaben dafür einsetzt, die Themen Klimawandel und Artensterben in „die Berichterstattung und Erzählungen im deutschen Fernsehen“ einzubinden.

Furtwängler durfte dies bereits 2024 mit einer „Doku“ über das Insektensterben im NDR versuchen – ausgerechnet in der nicht gerade für aktivistische Tierfilme bekannten Reihe „Expeditionen ins Tierreich“. Ihr Film („Idee und Moderation: Maria Furtwängler“, heißt es im Abspann) war ebenfalls eine Gemeinschaftsproduktion des NDR und Furtwänglers Atalanta-Film und war bereits im Titel („Das Ende der Insekten? – Maria Furtwängler auf Spurensuche“) auf sie persönlich zugeschnitten. Er konzentrierte sich einseitig auf Pestizide als Ursache des Insektensterbens und ignorierte alle anderen Faktoren – Lichtverschmutzung, Landnutzung, Klimawandel, das Verschwinden extremer Biotope, Misthaufen und Mistgruben usw.

Aktivismus statt Wissenschaft

Kronzeugin für Furtwänglers These war Angelika Hilbeck, eine Agrarökologin der ETH Zürich, die für ihr Engagement gegen Glyphosat und andere Pestizide, gegen Gentechnik und für ihre Skepsis gegenüber mRNA-Impfstoffen bekannt ist. Furtwängler lässt sie über eine Studie an Florfliegenlarven schwafeln, die mit unrealistischen Konzentrationen eines glyphosathaltigen Mittels behandelt wurden. Allerdings enthielt das Produkt eine Chemikalie, die bekanntermaßen schädlich für Insekten ist. Über die Gefahren von Glyphosat sagt die Studie nichts aus. Erstaunlich ist, dass es der ausgebildete Humanmediziner Furtwängler unterlassen hat, die „Studie“ zu kritisieren. Und auch erstaunlich, dass sie als Ärztin die einfache toxikologische Tatsache ignoriert, dass die Dosis das Gift macht.

Furtwängler und NDR haben aus der teils harschen Kritik an diesem Film nichts gelernt. Stattdessen heißt es am Tatort, dass Glyphosat für den Lymphdrüsenkrebs des Altbauern und die Unfruchtbarkeit des Jungbauern verantwortlich sei – Behauptungen, die keiner Faktenprüfung standhalten, sondern Wasser auf die Mühlen wütender Bürger gegen den Pflanzenschutz sind. Im Obstanbau wird das Herbizid, das alle Grünpflanzen abtötet, übrigens, wenn überhaupt, nur sehr sparsam und höchstens zweimal im Jahr zur Unkrautbekämpfung unter den Bäumen eingesetzt. Äpfel kommen damit überhaupt nicht in Berührung. Regelmäßige Anwendung oder sogar, wie im Film zu sehen, Beschlagen würde zum Absterben der Bäume führen. Zudem ist der Einsatz des Mittels auf rund 38 Prozent der Obstanbauflächen im Alten Land verboten, da diese Flächen in Schutzgebieten liegen.

Auch ein anderes Klischee wurde nicht außer Acht gelassen: Äpfel im Alten Land werden 30 Mal im Jahr mit bis zu „50 gepanschten Pestiziden“ behandelt, und die konventionell angebauten Äpfel sollte man besser nicht essen. Landwirte werden durch den Agrarhandel gezwungen, Spritzmittel einzusetzen und sprühen daher „wie Weltmeister“ usw. Auch die „Spritzprotokolle“ werden im Film vom Agrarhandel gesammelt – völliger Unsinn. Und der Bedarf der Biobauern ist so groß, dass sie ihre eigenen Bienenstöcke bauen. Dennoch sei der so hergestellte Bio-Honig „zu teuer“, um ihn selbst zu verzehren.

Missbrauch von NDR-Formaten

Der NDR entschuldigt sich damit, dass es sich bei dem Tatort um ein „fiktives Werk“ handele und das Thema Pflanzenschutz lediglich „Hintergrund zum Erzählen einer spannenden Kriminalgeschichte“ sei. Auch „erzählerische Mittel wie Übertreibungen“ kommen zum Einsatz.

Aber das ist nicht der Punkt. Frau Furtwängler missbraucht die größte und traditionsreichste Kriminalproduktion der ARD, um ihr persönliches Weltbild zu vermitteln und unwissenschaftlichen, aktivistischen Blödsinn ins Drehbuch zu schreiben – mit Wissen und Zustimmung des NDR, der damit einmal mehr die ideologische Voreingenommenheit seiner Redaktion unter Beweis stellt. Was wäre, wenn alle Schauspieler und Produzenten von Tatorten (oder anderen Sendungen) solche Meinungen äußern dürften? Was wäre, wenn jeder Akteur, der sich zum Schutz der Umwelt berufen fühlt, auf Kosten der Mitwirkenden seine eigene „Expedition ins Tierreich“ unternehmen dürfte?

Es ist einfach nicht die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, den Zuschauern in Spielfilmen ohne jegliche Transparenz die vermeintlichen „sozialen Missionen“ von Stiftungen oder NGOs aufzudrängen – vor allem, wenn diese selbsternannten Missionare auch doppelt so viel daran verdienen, ihre Botschaft verbreiten zu können: durch ihre Produktionsfirmen und als Mitwirkende. Diese Konstellation ist ein Fall für den Rundfunkrat.

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