Die deutsche Chefdiplomatin machte deutlich, dass es einen Neuanfang nur geben könne, »wenn die neue syrische Gesellschaft allen Syrerinnen und Syrern, Frauen wie Männern, gleich welcher ethnischen oder religiösen Gruppe, einen Platz im politischen Prozess einräumt, Rechte gewährt und Schutz bietet«.
»Wir wissen, wo die HTS ideologisch herkommt, was sie in der Vergangenheit getan hat«
Baerbock warnte davor, dass dieser Prozess durch zu lange Fristen bis zu Wahlen oder eine Islamisierung des Justiz- oder Bildungssystems unterlaufen werden könne. Extremismus und radikale Gruppen dürften keine Platz in der neuen syrischen Gesellschaft haben. »Wir wissen, wo die HTS ideologisch herkommt, was sie in der Vergangenheit getan hat«, sagte Baerbock. Deutschland werde die neuen Machthaber aber an ihren Taten messen. »Bei aller Skepsis dürfen wir jetzt nicht die Chance verstreichen lassen, die Menschen in Syrien an diesem wichtigen Scheideweg zu unterstützen«, sagte sie.