Ungewöhnlich starker Schneefall hat auf den Straßen im Nordosten von Südafrika zu schweren Verkehrsbehinderungen geführt. Die Nationalstraße N3, die Johannesburg mit Durban an der Ostküste verbindet, war nach Behördenangaben eine der am stärksten betroffenen Straßen. Mehrere Abschnitte waren gesperrt, selbst Umleitungen waren unpassierbar. Viele Menschen hatten bereits die Nacht in ihren Fahrzeugen verbracht und saßen noch immer fest.
In manchen Gebieten seien bis zu zwei Meter Schnee gefallen, teilte die Verkehrssicherheitskampagne Arrive Alive im Onlinedienst X mit. Weiterer Schneefall werde erwartet, laut dem nationalen Wetterdienst handele es sich um einen „Extremfall“.
Wie der Sender Enca unter Berufung auf die Autobahnverwaltung berichtete, waren die Einsatzkräfte die ganze Nacht im Einsatz und versuchten noch immer, die in den Fahrzeugen eingeklemmten Menschen zu erreichen. Wie viele Menschen betroffen sind und in welchem Zustand sie sind, war zunächst unklar.
An einige Fahrer seien Decken und Mahlzeiten verteilt worden, teilte die Provinzregierung von KwaZulu-Natal mit. Drei Übergänge ins Königreich Lesotho wurden nach Angaben der Grenzschutzbehörde geschlossen, weil „die aktuellen Bedingungen ein erhebliches Risiko darstellen“.
Das seltene Wetterphänomen lockte allerdings auch Neugierige an: „Wir sind aufgeregt. Es ist viele, viele Jahre her, seit wir das letzte Mal Schnee gesehen haben“, sagte Justin Nadasem Baker, der mit seiner Familie drei Autostunden unterwegs war, um den Schnee zu sehen, der Nachrichtenagentur AFP in Warden.