Stand: 03.11.2025 12:29 Uhr
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine hat die möglichen Standortregionen bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll eingegrenzt. Rund ein Viertel Deutschlands ist noch im Rennen.
Die möglichen Standortregionen liegen überwiegend im Norden Deutschlands. In Niedersachsen gelten weiterhin mehrere Standorte im Süden als geeignet. Auch Regionen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind noch im Rennen, dort sind die Tests laut BGE allerdings noch nicht abgeschlossen. Auch Standorte in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen sind weiterhin möglich. In Rheinland-Pfalz gibt es mit der neuen Abgrenzung allerdings keine möglichen Standorte mehr für ein Atommüllendlager. Entsprechende aktuelle Karten sollten im Laufe des Tages veröffentlicht werden im Internet veröffentlicht werden.
Die erste Auswahl zur übernatürlichen Erforschung wird voraussichtlich im Jahr 2027 folgen
Im kommenden Jahr will die BGE die verbleibenden möglichen Standorte weiter untersuchen und eingrenzen. Bis Ende 2027 sollen fünf bis zehn Regionen für die obertägige Erkundung identifiziert werden, die die besten geologischen Voraussetzungen für die unterirdische Endlagerung hochradioaktiver Abfälle bieten. Dieser Vorschlag werde dann vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) geprüft, so die BGE. Die Entscheidung trifft letztlich der Bundestag. Es könnte noch Jahrzehnte dauern, bis ein Endlager betriebsbereit wäre.
Seit einer Million Jahren wird ein sicherer Ort gesucht
Wir suchen einen Ort, an dem rund 27.000 Kubikmeter Atommüll aus über 60 Jahren Atomkraft in Deutschland dauerhaft gelagert werden können. Dies sollte eine Million Jahre lang sicher sein, da Atommüll Hunderttausende von Jahren lang radioaktiv ist. Besonders geeignet sind daher tiefe Ton- und Kristallschichten sowie Salzformationen. Bisher wurden die hochradioaktiven Abfälle an 16 Standorten zwischengelagert, unter anderem im niedersächsischen Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg).




