Sechs Tage nach der katastrophalen Überschwemmung im Osten Spaniens, bei der mindestens 217 Menschen ums Leben kamen, schickt das Land weitere Soldaten in die Region Valencia. Laut Verteidigungsministerin Margarita Robles werden 2.500 zusätzliche Militärangehörige dabei helfen, Lebensmittel und Wasser zu verteilen, die Straßen zu räumen und vor Plünderern zu schützen. Am Wochenende waren bereits 5.000 Soldaten entsandt worden. Ein Kriegsschiff mit 104 Marinesoldaten werde außerdem Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Wasser nach Valencia bringen, sagte Robles dem staatlichen Radiosender RNE.
Neben den Soldaten sind auch Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz und unzählige Freiwillige im Einsatz. Der Wiederaufbau dürfte Monate dauern.
Viele Menschen gelten noch immer als vermisst – eine offizielle Zahl gibt es noch nicht. Die Medien berichten von bis zu 2.500 Personen; Hierfür gibt es keine verlässlichen Quellen.
Tiefgarage wird nach Leichen durchsucht
In Aldaia, einem Vorort von Valencia, wird derzeit Wasser aus einer Tiefgarage abgepumpt. Es besteht die Befürchtung, dass dort und in anderen Tiefgaragen Leichen entdeckt werden könnten.
Bisher hätten die Einsatzkräfte rund 20 Fahrzeuge durchsucht, aber keinen Toten gefunden, sagte Aldaias Bürgermeister Guillermo Luján im staatlichen Fernsehsender RTVE. Er relativierte dramatisierende Berichte in manchen Medien. „Der Parkplatz war fast leer, wir schätzen, dass dort zum Zeitpunkt der Überschwemmung weniger als 100 Fahrzeuge geparkt waren“, sagte Luján. Da ist Vorsicht geboten, es sind übertriebene Darstellungen im Umlauf.
Am Wochenende besuchte das spanische Königspaar Felipe und Letizia die betroffene Region – und spürte die Wut der Menschen. Demonstranten warfen Schlamm und riefen „Mörder, Mörder!“ Ihre Wut richtete sich vor allem gegen die verspätete Warnung der Behörden vor der Überschwemmungsgefahr.
Sechs Tage nach der katastrophalen Überschwemmung im Osten Spaniens, bei der mindestens 217 Menschen ums Leben kamen, schickt das Land weitere Soldaten in die Region Valencia. Laut Verteidigungsministerin Margarita Robles werden 2.500 zusätzliche Militärangehörige dabei helfen, Lebensmittel und Wasser zu verteilen, die Straßen zu räumen und vor Plünderern zu schützen. Am Wochenende waren bereits 5.000 Soldaten entsandt worden. Ein Kriegsschiff mit 104 Marinesoldaten werde außerdem Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Wasser nach Valencia bringen, sagte Robles dem staatlichen Radiosender RNE.