Der starke Sturm wütet an der mexikanischen Pazifikküste. Hurrikan „John“. Der tropische Wirbelsturm habe mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde nahe der Gemeinde Marquelia im Bundesstaat Guerrero das Festland erreicht, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) mit. Zu erwarten seien verheerende Winde, lebensgefährliche Sturmfluten, plötzliche Überschwemmungen und heftige Regenfälle.
Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Bewohner der betroffenen Gebiete dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. „Suchen Sie Schutz und denken Sie daran, das Wichtigste ist das Leben“, postete er auf der Plattform X. Die Zivilschutzbehörde empfahl den Menschen unter anderem, sich von Fenstern fernzuhalten. Aufgrund der Wetterbedingungen wurde der Schulunterricht in den Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca teilweise ausgesetzt.
Am Montag wurde «John» von einem tropischen Sturm zu einem Hurrikan der Kategorie drei von maximal fünf auf der Hurrikan-Windskala hochgestuft. Der Hurrikan ist der erste der diesjährigen Saison in Pazifikdas auf Land trifft. Zuvor waren „Carlotta“ und „Gilma“ weit von der Küste entfernt über das Meer gezogen.
Gleichzeitig entwickelt sich im Atlantik südlich der Cayman Islands ein weiterer Hurrikan. Das System werde über dem Golf von Mexiko an Stärke gewinnen und voraussichtlich am Donnerstag als starker Hurrikan die Südküste der USA erreichen, teilte das NHC mit.
Tropische Wirbelstürme bilden sich über warmem Ozeanwasser. Mit der zunehmenden Erderwärmung steigt nach Expertenmeinung die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie dauert in beiden Regionen offiziell bis zum 30. November.
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