• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Studie: 76 Prozent der Deutschen sind gegen Rechtsextremismus

Amelia by Amelia
November 6, 2025
in Lokalnachrichten
Studie: 76 Prozent der Deutschen sind gegen Rechtsextremismus

Die gute Nachricht zunächst: Gut drei Viertel der Menschen in Deutschland lehnen rechtsextreme Einstellungen ab – nämlich 76,1 Prozent. Unterm Strich verzeichnet die diesjährige Mitte-Studie unter dem Titel „Die angespannte Mitte“ viel Ambivalenz: Die Mehrheit sei demokratisch und fürchte sich vor zunehmendem Rechtsextremismus.

Nach Angaben des Forschungsteams um den Sozialwissenschaftler Andreas Zick von der Universität Bielefeld handeln viele Befragte aus Sorge vor Rechtsextremismus: Jeder Zweite sei bereit, selbst etwas gegen Rechtsextremismus zu unternehmen, weitere 25 Prozent stimmten dem teilweise zu. 61 Prozent forderten mehr politische Bildung, weitere 23 Prozent sprachen sich zumindest teilweise dafür aus.

Gleichzeitig kommt es zu einer zunehmenden Normalisierung antidemokratischer und menschenfeindlicher Äußerungen – bis weit in die sogenannte Mitte hinein. Und hier kommen wir zur schlechten Nachricht: 19,8 Prozent stimmen nationalchauvinistischen Aussagen zu, ein Viertel der Bevölkerung sagt sogar: „Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige, starke Partei, die die Volksgemeinschaft als Ganzes verkörpert.“

Trotz der derzeit hohen Umfragewerte der rechtsextremen AfD wurden in der Studie weniger Menschen mit einer rechtsextremen Weltanschauung gefunden als noch vor zwei Jahren. Waren 2022/23 rund 8 Prozent eindeutig rechtsextremistisch, waren es nun 3,3 Prozent – ​​der Wert lag also in etwa auf dem Vorpandemie-Niveau von 2014 bis 2021. Damals lagen die Werte zwischen 2 und 3 Prozent.

Allerdings steht auch jeder Fünfte rechtsextremen Äußerungen ambivalent gegenüber – gerade in dieser Grauzone von 20 Prozent zeigt sich laut Studie eine Aufgeschlossenheit gegenüber antidemokratischen Orientierungen. Zudem ist die Zustimmung zu nationalchauvinistischen Äußerungen leicht gestiegen. Das meinen 23 Prozent: „Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und das Ansehen zu geben, die es verdient.“ Und 15 Prozent sagen: „Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland mit starker Hand zum Wohle aller regiert.“

Wachsende Zweifel am Funktionieren der Demokratie

Während 70 Prozent der Befragten den Rechtsextremismus als Bedrohung für Deutschland sehen, halten 22 Prozent das Problem für medial „angesprochen“ oder verharmlosen den Rechtsextremismus. Kein Wunder: Wer Rechtsextremismus verniedlicht, ist eher selbst Rechtsextremist und befürwortet eher die Anwendung politischer Gewalt.



Nur 52 Prozent sind der Meinung, dass die Demokratie insgesamt gut funktioniert, während 24 Prozent Nein sagen

Es ist optimistisch, dass sich eine große Mehrheit, 79 Prozent, als „überzeugte Demokraten“ bezeichnet. Gleichzeitig wachsen aber auch die Zweifel an der Funktionsfähigkeit der Demokratie – nur 52 Prozent sind der Meinung, dass die Demokratie „im Großen und Ganzen gut“ funktioniert, während 24 Prozent Nein sagen.

Auch beim Thema Grundrechte herrscht Ambivalenz: 88 Prozent aller Befragten sagen, dass die Würde und Gleichheit aller Menschen an erster Stelle stehen sollte – gleichzeitig meint ein Drittel, dass „wir im nationalen Interesse nicht jedem die gleichen Rechte gewähren können“. Ein Viertel meint, es gebe zu viel Rücksicht auf Minderheiten.

Die verrohte Mitte

Eine weitere Konstante bleibt die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: 36 Prozent warfen Flüchtlingen sozialen Missbrauch vor. Ebenso viele Menschen waren sich einig, dass Langzeitarbeitslose „ein angenehmes Leben auf Kosten der Gesellschaft“ führten. Laut den Studienautoren zeigen ambivalente und mehrdeutige Einstellungen gegenüber antisemitischen, rassistischen, sexistischen, klassistischen und transphoben Äußerungen, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nach wie vor fest in der Mitte verankert ist.

Eine Brücke zu solch menschenfeindlichen Einstellungen und antidemokratischen Orientierungen war die Nutzen- und Leistungslogik. Ein Viertel der Befragten vertrat demnach eine libertär-autoritäre Ideologie mit neoliberalen, hyperindividualistischen und autoritären Gesellschaftsbildern. Diese Gruppe hat tendenziell eine eher rechtsextreme Weltanschauung (13 Prozent).

Angesichts der fortschreitenden Klimakrise ist es erschreckend: Nur 56 Prozent der Befragten sehen den Klimawandel als „eine große Bedrohung für das Land“ – zuletzt waren es 70 Prozent.

Was gegen Rechtsextremismus hilft

Die Studie enthält auch klare Empfehlungen gegen Rechtsextremismus: Das Forscherteam empfiehlt eine verstärkte Bildung – „wobei es insbesondere auf Reife, Autonomie, Demokratieerfahrungen sowie auf politische und digitale Kompetenz ausgerichtete Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisationssettings in der Schule ankommt“.

Den Wissenschaftlern zufolge soll auch der Sozialstaat gestärkt werden: „Echte Verteilungsfragen und Gerechtigkeitsdefizite sollten angegangen und bearbeitet werden, wobei Solidarität als zentrale Bewertungskategorie der Politik angesehen werden soll, etwa in Fragen der Asyl-, Migrations-, Gleichstellungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik“, heißt es in einer kurzen Zusammenfassung der Studie.

Laut dem früheren Kanzlerkandidaten der SPD, Martin Schulz, heute Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, frisst sich die demokratie- und menschenfeindliche Stimmung langsam in die Mitte der Gesellschaft ein. Die Aufgabe für die Verantwortlichen aus Politik und Zivilgesellschaft sei klar: „Zurückhalten!“ sagte Schulz.

Mandatsträger aller Ebenen müssen mit den Mitteln der Demokratie den Alltag der Menschen spürbar verbessern – für Schulz bedeutet das konkret, „dass beispielsweise Kommunen so gut ausgestattet sind, dass sie für die Grundbedürfnisse der Menschen sorgen können.“ Ein starker Sozialstaat sei ein Schutz für die Demokratie – „denn wir brauchen beste Bildung und gute Infrastruktur für alle, insbesondere für Kinder aus weniger wohlhabenden Familien“.

Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung führt seit 2006 alle zwei Jahre mit verschiedenen Wissenschaftlern Umfragen zur Verbreitung rechtsextremer Einstellungen durch. Für die jüngste Auswertung befragte sie zwischen dem 30. Mai und dem 4. Juli 2025 2.001 Menschen aus der „Wohnbevölkerung“. 82 Prozent der Befragten lebten im Westen Deutschlands, 17 Prozent im Osten der Republik. 70 Prozent der Befragten waren deutsche Staatsbürger, deren Eltern ebenfalls in Deutschland aufgewachsen sind oder deutsche Staatsbürger sind. 30 Prozent der Befragten haben einen Migrationshintergrund oder Eltern mit Migrationsgeschichte. Darunter sind Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft und einige ohne.

Previous Post

US-Forscher sehen Hinweise auf Massengräber im Sudan – Spiegel

Next Post

Wird McLaren das gleiche Schicksal ereilen wie 2007?

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P