In der Koalitionsvereinbarung kündigte die Bundesregierung eine Abnahme der Stromsteuer für alle an. Aber jetzt wird nichts daraus. Die Handicraft Association und die Bundesregierung sind empört.
Die Zentralvereinigung des deutschen Handwerks (ZDH) ist enttäuscht von der mangelnden Reduzierung der Stromsteuer. „Die Ankündigung der Bundesregierung, die geplante Reduzierung der Stromsteuer für alle Handwerksunternehmen nicht umzusetzen, ist ein Schlag für das Konto für mittelgroße Unternehmen“, kritisierte ZDH-Präsident Jörg Dittrich.
Die Unternehmen hätten sich auf das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag verlassen. „Die Entscheidung, diese Erleichterung nicht wie geplant umzusetzen, ist eine erhebliche Belastung, insbesondere für Energie -intensive Handwerksunternehmen“, sagte Dittrich.
In der Koalitionsvereinbarung gab die Bundesregierung bekannt, dass die Stromsteuer für alle auf das europäische Minimum reduziert wird. In dem von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Dienstag vorgestellten Haushaltsentwurf wird die Steuererleichterung nicht mehr in diesem Umfang bereitgestellt. Der Bundesminister für Wirtschaftskatherina Reiche (CDU) sagte am Tag der Branche in Berlin, dass die Koalitionsvereinbarung finanzielle Möglichkeiten und Realität entspricht.
Nur Industrie sowie Landwirtschaft und Forstwirtschaft sollten davon profitieren. Das Bedürfnis nach Aktion ist hier am größten. Verbraucher wären anderswo erleichtert.
Federal Finance Minister Lars Klingbeil (SPD) sagte, die Verbraucher sollten von der Abschaffung der Gasspeicherabgabe profitieren. Er kündigte außerdem an, dass die Bundesregierung einen größeren Anteil der Kosten der Netzwerkausweitung übernehmen würde.
Dies reicht nicht für die Bundesregierung. Der Präsident des Steuerzahlers, Reiner Holznagel, sagte der Zeitung „Bild“: „Die Regierung bricht ihr Versprechen im Koalitionsvertrag: Die Stromsteuer wird nicht für alle reduziert, sondern nur für Unternehmen.
DPA/CVB
