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Streit beigelegt: Trump und Xi einigen sich auf Abkommen über seltene Erden

Der Streit ist beigelegt


Trump und Xi einigen sich auf Abkommen über seltene Erden

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Am Ende brauchten der US-Präsident und sein chinesischer Amtskollege weniger als zwei Stunden, um größere Streitigkeiten zwischen den Ländern beizulegen. Im Anschluss an das Treffen in Südkorea verkündete Trump einen Durchbruch bei den Seltenen Erden. Auch in einer Zollfrage soll es eine Einigung geben.

Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump haben die USA und China eine Einigung über die Lieferung seltener Erden erzielt. Das Abkommen gelte für ein Jahr, sagte Trump nach seinem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping. Es wird jährlich neu verhandelt. Nach chinesischen Angaben dauerte das Treffen am Flughafen Busan rund eine Stunde und 40 Minuten.

China ist ein bedeutender Produzent von Materialien, die für Elektroautos, Windkraftanlagen und Kampfflugzeuge benötigt werden. Auch in der Weiterverarbeitung ist das Land mit Abstand Marktführer.

Der US-Präsident kündigte außerdem eine Senkung der Zölle auf Fentanyl auf zehn Prozent an. Der bisherige Zollsatz von 20 Prozent auf Waren aus China, der als Druckmittel im Kampf gegen die Fentanyl-Krise eingeführt wurde, werde mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent gesenkt, sagte Trump nach dem Treffen.

Trump hat China in der Vergangenheit immer wieder eine Mitschuld an der Fentanyl-Krise in den USA vorgeworfen. Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, das schnell süchtig macht. Fentanyl ist bis zu 50-mal stärker als Heroin. Nach US-Angaben können bereits wenige Milligramm Fentanyl tödlich sein. Im Februar erhob Trumps Regierung aufgrund der Fentanyl-Krise zusätzliche Einfuhrzölle auf den Import chinesischer Produkte.

Trump sagte auch, ein Streit zwischen China und den Vereinigten Staaten sei „beigelegt“ worden. An den Gesprächen in Busan nahmen unter anderem US-Außenminister Marco Rubio, US-Finanzminister Scott Bessent, US-Handelsminister Howard Lutnick, der chinesische Außenminister Wang Yi und der chinesische Handelsminister Wang Wentao teil.

China lobt Friedensabkommen im Gaza-Krieg

Vor dem Treffen lobte Trump seinen Amtskollegen als großartigen Anführer und sagte ihm eine „fantastische Beziehung“ für „lange Zeit“ voraus. Xi betonte Trumps Engagement für globale Konflikte. In seinem viel längeren Eröffnungsstatement erwähnte der Chinese Trumps Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Thailand und Kambodscha und sein Engagement für einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg.

Gleichzeitig machte Xi deutlich, dass auch China Anstrengungen unternommen habe, um Frieden auszuhandeln. Gemeinsam könnten China und die Vereinigten Staaten mehr für ihre Länder und die Welt beitragen, sagte Xi.

Peking und Washington sind sich in zentralen wirtschafts- und außenpolitischen Fragen uneinig. Nach Trumps Amtsantritt im Januar nahmen die Spannungen zwischen den beiden Ländern stark zu. Beide Länder verhängten einander Zölle und Handelsbeschränkungen.

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