Ein Streit am Busbahnhof endete mit einer schweren Messerattacke. Der mutmaßliche Täter rannte anschließend mit einem blutigen Messer durch die Stadt.
Im nordrhein-westfälischen Bonn hat ein 24-Jähriger bei einem Streit einen Mann mit einem Messer schwer verletzt. Das 41-jährige Opfer befinde sich derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ein 40-jähriger Bekannter des Schwerverletzten erlitt ebenfalls leichte Verletzungen.
Während eines Streits habe der junge Mann ein Messer gezückt und auf sein Opfer eingestochen, berichteten Ermittler vor Ort. Die Tat werde inzwischen als versuchter Mord behandelt, eine Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen.
Nach dem Angriff flüchtete der Tatverdächtige, wurde aber kurz darauf in der Nähe des Bahnhofs von der Polizei festgenommen. Zeugen hatten den 24-Jährigen zuvor dabei beobachtet, wie er mit dem blutverschmierten Messer durch die Stadt lief.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die beiden Männer bereits in einer Straßenbahn aneinandergeraten waren und deshalb aus dem Zug geworfen wurden. Sie setzten ihren Streit fort und erreichten schließlich den Busbahnhof, wo es zu der Attacke kam und sich der 40-Jährige ihnen anschloss. Die genauen Hintergründe des Streits sind noch unklar.
Bei den Spurensicherungsarbeiten am Tatort kam es zu Verkehrsbehinderungen, weil eine Zufahrtsstraße zum Bahnhof gesperrt war. Der Busverkehr habe allerdings weitgehend weiterlaufen können, sagte ein Polizeisprecher.