Nach Netflix, HBO Max und Disney+ folgt nun der nächste Streamingdienst mit Preiserhöhungen. Künftig zahlen Nutzer bis zu 13,99 US-Dollar pro Monat.
Streaming-Dienste werden immer teurer: Paramount+ kündigt Preiserhöhungen in den USA für Januar 2026 an. Der zu Skydance Media gehörende Anbieter will die monatlichen Abonnementkosten um jeweils einen Dollar erhöhen. Begründet wird der Schritt mit verstärkten Investitionen in neue Inhalte und exklusive Sportrechte, wie das Branchenmagazin Variety berichtet. Die Preisanpassung ist Teil eines branchenweiten Trends zu höheren Streaming-Kosten. Es bleibt unklar, ob und wann Deutschland betroffen sein wird.
Paramount+ erhöht am 15. Januar 2026 die Preise: Das werbefinanzierte Essential-Abonnement steigt von 7,99 $ auf 8,99 $ pro Monat und das werbefreie Premium-Abonnement von 12,99 $ auf 13,99 $. Auch die Jahresabonnements werden teurer – Essential kostet dann 89,99 $, Premium 139,99 $ jährlich. Kanada und Australien folgen mit ähnlichen Steigerungen. Dies ist die zweite Preisanpassung seit August 2024, als die Zölle zuletzt um ein bis zwei Dollar anstiegen.
Milliardeninvestitionen in UFC und South Park rechtfertigen höhere Preise
CEO David Ellison begründet die Preiserhöhung mit massiven Content-Investitionen. Paramount sicherte sich über einen Zeitraum von sieben Jahren die exklusiven UFC-Rechte für 7,7 Milliarden US-Dollar und verlängerte den „South Park“-Deal über einen Zeitraum von fünf Jahren um 1,5 Milliarden US-Dollar. Laut Variety war „South Park“ im dritten Quartal der wichtigste Treiber für neue Abonnenten von Paramount+. Darüber hinaus plant das Unternehmen, im Jahr 2026 mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar in die Content- und Filmproduktion zu investieren.
Die Streaming-Sparte verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 2,17 Milliarden US-Dollar. Allein Paramount+ steigerte den Umsatz um 24 Prozent auf 1,04 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Abonnenten wuchs auf 79,1 Millionen, wobei künftig nur noch zahlende Kunden gezählt werden – ohne die 1,2 Millionen Testnutzer. Der Dienst ist bekannt für laufende Serien wie „Tulsa King“, „Star Trek: Strange New Worlds“ und „Dexter: Resurrection“.
Trotz der Preiserhöhung bleibt Paramount+ nach Angaben des Unternehmens einer der günstigsten Streaming-Dienste in den USA. Zuletzt hatten bereits Apple TV (Artikel im Link), Disney+ und HBO Max den Preis erhöht. Die Anpassungen spiegeln einen branchenweiten Trend wider, da sich Streaming-Anbieter nach Jahren des Wachstums um jeden Preis nun auf die Rentabilität konzentrieren. Es stellt sich aber auch die Frage, inwieweit diese Preiserhöhungen rechtmäßig sind.