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Steinmeier ist der perfekte Vertreter einer abgenutzten Republik: banal und erbärmlich

Frank-Walter Steinmeier ist das, was sich ein überehrgeiziger, aber unterbegabter Mittelschüler in den 1990er Jahren unter einem Bundespräsidenten vorgestellt hat: jemand, der viel redet und so oft wie möglich die Worte „Demokratie“ und „Freiheit“ sagt. Ein weißhaariger Langweiler, der Deutschland vor den Nazis schützen will und die Menschen abstrakt zum Handeln im Sinne der Freiheit aufruft: „Wir müssen handeln. Wir können handeln!“ Ein Mann der großen Worte aus einer Zeit, als Reden vernachlässigbar war.

Einerseits ist Steinmeier in diesen Zeiten des Umbruchs offensichtlich mit den Aufgaben seines Amtes überfordert. Er findet nie die richtigen Worte, er erreicht niemanden außerhalb seiner Blase. Dieselben Sätze, die er gestern in seiner Rede am 9. November vor eineinhalb Jahren in seinem schlechtesten „Wir“ wiedergab, hatte der Präsident bereits zusammengestellt. Auf Amazon erhielt das Buch des Präsidenten in 72 Prozent der Rezensionen verifizierter Käufer nur einen Stern.

So heißt es beispielsweise: „Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite unerträglich. Eine Ansammlung nichtssagender Plattitüden.“ Oder: „Dieses Buch ist voller alberner Binsenweisheiten und erscheint ohne jede Spur von Tiefgang oder gar kritischer Selbstreflexion.“ Weiter: „Steinmeier ist wie Deutschland, oder wie das Deutschland, das ihn gewählt hat, ein wenig eitel, ein wenig unehrlich, aber immer unendlich stolz auf seine eigene Integrität.“ Und: „Ich bin der Einzige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der das Buch gelesen hat; ich finde es abstoßend. Begründung: Steinmeier stellt dogmatisch das gesamte rot-grüne Programm als verbindlich dar; wer es für gut hält, gehört zu WIR, jeder ‚Abweichler‘, zum Beispiel Konservative oder Liberale, nicht.“ Das alles traf auch auf Steinmeiers gestrige Rede zu.

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