Starkes Online-Wachstum
Die Deutschen schenken Ikea zum Jubiläum keinen neuen Rekord
4. November 2024, 8:45 Uhr
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Gut 80 Millionen Kunden zog es im vergangenen Geschäftsjahr hierzulande in die blau-gelben Möbelhäuser. Im Durchschnitt werden Waren für mehr als 100 Euro eingekauft. Online ist es mehr als doppelt so viel. Am Ende war es gemessen am Umsatz das zweitbeste Jahr für Ikea.
Der Möbelhändler Ikea musste im 50. Jahr seines Bestehens in Deutschland Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Umsatz sei um 4,3 Prozent auf 6,16 Milliarden Euro gesunken, teilte der Konzern mit. Aber das war immer noch das zweitstärkste Jahr auf dem deutschen Markt, den die Schweden weiterhin anführen. Als Gründe für den Rückgang im Geschäftsjahr 2023/2024 (30. August) nennt das Unternehmen eine hohe Inflation, steigende Zinsen und vorsichtige Kunden.
Weltweit meldete der Möbelhändler mit einem Umsatz von 45,1 Milliarden Euro ebenfalls einen Rückgang von 5,3 Prozent und führte dies vor allem auf Preissenkungen bei wichtigen Produkten zurück. Deutschland bleibt für Ikea der größte von 63 internationalen Märkten. Das Handelsunternehmen möchte künftig seine Erreichbarkeit auf allen Vertriebskanälen verbessern, seine Nachhaltigkeit erhöhen und erschwingliche Preise anbieten.
In Deutschland verdient Ikea mittlerweile gut jeden vierten Euro über den Online-Kanal. Die Besucherzahl stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 252,6 Millionen. Mittlerweile lockten 79,5 Millionen Kunden die Geschäfte an, ein Rückgang von 2,9 Prozent.
Den Angaben zufolge lag die durchschnittliche Rechnung am Ende eines Online-Einkaufs bei 217,31 Euro, fast doppelt so viel nach einem Rundgang durch die Möbelhäuser. Dabei landeten Waren im Wert von durchschnittlich 108,98 Euro im Einkaufswagen oder in der Tragetasche. Das Lebensmittelsortiment Ikea Food, das im Vorjahr um mehr als 30 Prozent im Umsatz gewachsen war, stagnierte nun bei 266 Millionen Euro (minus 0,6 Prozent).