Es sind seltene Bilder aus dem Land am Kap: Heftige Schneefälle haben am Wochenende zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den Straßen im Nordosten Südafrikas geführt. Besonders betroffen war dabei nach Behördenangaben die Nationalstraße N3, die Johannesburg mit Durban an der Ostküste verbindet.
Am Sonntag, zwei Tage nach Beginn der Schneefälle, staute sich der Verkehr nach Angaben des Streckenbetreibers noch immer auf einer Länge von 30 Kilometern.
Mehrere Abschnitte waren gesperrt, auch Umleitungen unpassierbar. Viele Menschen hatten bereits die Nacht in ihren Fahrzeugen verbracht. Nach Angaben von Rettungskräften starb am Samstag eine Frau in einem Krankenhaus an Unterkühlung, nachdem sie die ganze Nacht mit anderen Passagieren in einem Kleinbus festgesessen hatte.
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Das obige Foto wurde in der Nähe der Stadt Harrismith aufgenommen. Sie liegt auf einer Höhe von rund 1.600 Metern, während die Metropole Johannesburg auf einer Höhe von 1.750 Metern liegt. In Südafrika neigen sich die kalten Monate eigentlich dem Ende zu. Im Landesinneren Südafrikas kommt es im Winter ab und zu zu Schneefällen, große Schneemengen sind jedoch selten.
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In manchen Gebieten seien bis zu zwei Meter Schnee gefallen, teilte die Verkehrssicherheitskampagne Arrive Alive im Onlinedienst X mit. Weiterer Schneefall werde erwartet, laut dem nationalen Wetterdienst handele es sich um einen „Extremfall“.
Wegen heftigen Schneefalls, Glatteises und schlechter Sicht warnten die Verkehrsbehörden vor Fahrten in den Provinzen KwaZulu-Natal und Freistaat sowie den umliegenden Regionen, da die Bedingungen gefährlich seien, wie der Sender News24 online berichtete. Laut Angaben der Verkehrsbehörden steckten Hunderte Lastwagen fest, was es für die Schneeräumfahrzeuge schwierig machte, die Straßen zu räumen.
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Wie der Sender Enca unter Berufung auf die Autobahnverwaltung berichtete, waren die Einsatzkräfte die ganze Nacht im Einsatz und versuchten noch immer, zu den in den Fahrzeugen eingeklemmten Menschen zu gelangen. Wie viele Menschen betroffen sind, war zunächst nicht bekannt.
Erschwerend kommt hinzu, dass in einigen Gegenden kein Mobilfunknetz besteht, wie die Verkehrsbehörden mitteilten. Am Sonntagmorgen hieß es, die meisten Straßen seien wieder befahrbar. An einige Fahrer seien Decken und Mahlzeiten verteilt worden, teilte die Regierung der Provinz KwaZulu-Natal mit. Nach Angaben der Grenzschutzbehörde waren zudem drei Übergänge zum Königreich Lesotho geschlossen worden, weil „die derzeitigen Bedingungen ein erhebliches Risiko darstellen“.
Das seltene Wetterphänomen lockte allerdings auch Neugierige an: „Wir sind aufgeregt. Es ist viele, viele Jahre her, seit wir das letzte Mal Schnee gesehen haben“, sagte Justin Nadasem Baker, der mit seiner Familie drei Stunden gefahren war, um den Schnee in Warden zu sehen. (AFP, lem)