Grundsätzlich wird die Luftqualität in BW besser. Die Luftverschmutzung war seit mehreren Tagen extrem hoch. Dies hat einen einfachen Grund, sagen Experten.
In den letzten Tagen haben mehrere Portale vor der besonders hohen feinen Staubkonzentration in der Luft gewarnt. Besonders betroffen waren Stuttgart sowie Mannheim, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe und die Mehrheit der Städte in Baden-Württemberg. Die Einlasskarte Das State Institute for the Environmental Baden-Württemberg (LUBW) zeigte eine rote Farbe für die Luftqualität. Red steht für „sehr schlimm“.
Hochdruckbereich sorgt für schlechte Luft in BW
Nach Angaben des Lubw war der Auslöser der schlechten Werte ein Hochdruckgebiet, das in den letzten Tagen über dem Land war. Die Luftmassen fielen und wärmen sich, was einen Luftaustausch von oben nach unten verhinderte. Infolgedessen versammelten sich die Schadstoffe in den Luftschichten in der Nähe des Bodens und die Luftqualität nahm in Baden-Württemberg ab.
Experte: „mehr feiner Staub als im Neujahr“
Achim Dittler ist Professor und Leiter der Arbeitsgruppe „Gaspartikelsysteme“ am Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Im Gespräch mit der SWR zieht der Wissenschaftler Parallelen zu den Tagen nach Silvester: „Perperate in der Atemluft können sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren.“
Derzeit ist die Belastung der Atemluft mit Lungenfeinstaub im täglichen Mittel an einigen Stellen höher als im Neujahr, wo der maximale feine Staubmaximalwerte in der Atemluft aufgrund des Feuerwerks um die Jahrwende häufig gemessen werden . Der feine Staub wird derzeit aufgrund der Wettersituation nicht überwältigt, betont Dittler.
Städte in BW mit hohen feinen Staubwerten
Nach Angaben der Bundesumweltbehörde ist die Luftverschmutzung in Ballungsräumen stärker als in der Umgebung. Dies ist auf eine höhere Anzahl von Emittenten wie Industriesystemen oder Straßenverkehr zurückzuführen. Seit 2000 führt die Bundesumweltbehörde landesweite Messungen von feinem Staub für verschiedene Partikelgrößen durch. Das Ergebnis: Während beispielsweise zu Beginn der neunziger Jahre landesweit jährliche Mittelwerte für die PM10 -Partikelgröße rund 50 Mikrogramm pro Kubikmeter auftraten, liegen die jährlichen Mittelwerte jetzt zwischen 15 und 20 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Nach der Anzahl der Lubw betrug der Durchschnitt von PM10 in mehreren Städten in Baden-Württemberg zu Beginn der Woche über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Die Station nahm 53 Mikrogramm pro Kubikmeter.
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Die Luftverschmutzung in BW nimmt ab
Wie die Lubw berichtet, wird es in den kommenden Tagen jedoch zu einer Verbesserung in Sicht kommen: Da Regen bald verwendet wird, würden sich die gemessenen Werte verbessern, berichtet die Pressesprecherin der staatlichen Institution, Tatjana Erkert. Darüber hinaus hat sich die Luftqualität in Baden-Württemberg in letzter Zeit stetig verbessert, beschreibt Erkert. „In allen Messstationen werden die Grenzwerte der verschiedenen Luftschadstoffe in den letzten Jahren beobachtet.“
Feinstaubexperte: Holzöfen tragen zur Luftverschmutzung bei
Der Kit -Experte Dittler betont, dass der Boom von Holzöfen für eine erhöhte Luftverschmutzung in Wohngebieten verantwortlich ist. „Am Abend und nachts, wenn die meisten Menschen zu Hause sind und Holzöfen machen, ist dies in den Wohngebieten eindeutig spürbar.“ Gesundheit -harmhafte Rauchgase würden die Luft verschmutzen, die wir stundenlang atmen, sagte Dittler. Holzöfen hätten einen massiven Einfluss auf die Luftverschmutzung in Wohngebieten – insbesondere bei geringen Wetterbedingungen.
Bereits im Jahr 2019 hatte Dittler an der Erklärung „Clean Air“ als Mitglied der Leopoldina -Arbeitsgruppe „Grenzwerte der Luftverschmutzung“ teilgenommen. Er sieht auch Pelletöfen aufgrund ihrer enormen feinen Staubemissionen kritisch, die Bundesumweltbehörde berät die Verwendung von Holz für die Wärmeversorgung aus Klimaschutz- und Luftverstärkungsgründen des Hauses.