• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Star Wars in Ditzingen: Laserspezialist Trumpf steigt ins Rüstungsgeschäft ein

Emma by Emma
Oktober 22, 2025
in Wirtschaftsnachrichten
Star Wars in Ditzingen: Laserspezialist Trumpf steigt ins Rüstungsgeschäft ein

Bei Trumpf in Ditzingen ist nun die Wende gekommen. Der Maschinenbauer wird künftig laserbasierte Verteidigungswaffen entwickeln und arbeitet mit dem Münchner Elektronikkonzern Rohde & Schwarz zusammen. In drei Jahren will das baden-württembergische Unternehmen funktionsfähige Waffensysteme zur Drohnenabwehr produzieren, wie das Unternehmen am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz am Stammsitz in Ditzingen bekannt gab.

„Es ist das erste Mal in unserer Unternehmensgeschichte, dass wir diesen Weg gehen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass diese Lösungen ausschließlich defensiver Natur sind, sich also bei bestimmungsgemäßem Einsatz nicht gegen Menschen richten und lediglich der Abwehr von Objekten dienen“, sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller. Durch die Partnerschaft soll die auf Elektromagnetik und Radarsensorik basierende Technologie des Münchner Unternehmens mit der Lasertechnologie von Trumpf kombiniert werden. Rohde & Schwarz wird das Hochenergielasersystem des Maschinenherstellers bis 2028 in eine Verteidigungswaffe integrieren.

Laser als günstige Alternative zu Raketen

Ein Hauch von Star Wars wird künftig durch die Trumpf-Fabrik wehen. „Drohnenabwehr ist nichts anderes als Laserbearbeitung aus der Distanz“, sagt Laser-Chef Hagen Zimer zur FAZ. Trumpfs Überlegungen basieren einerseits auf der zunehmenden Bedrohung durch Drohnen und andererseits auf der Tatsache, dass die Schwärme von Flugobjekten bislang vor allem mit ballistischen Raketen bekämpft werden und diese Waffen sehr viel teurer sind. „Der Laser hingegen ist günstig, er ist präzise, ​​er ist immer verfügbar, kann bei nahezu jeder Wetterlage eingesetzt werden und ist daher eine sehr gute Ergänzungswaffe zur herkömmlichen Technologie“, sagt Zimer. Trumpf wird Laser, Optik, Steuerelektronik und Sensoren liefern, Rohde & Schwarz wird das Verteidigungssystem produzieren.

Zimer erklärt, dass das System einer klassischen Waffe der Bundeswehr ähnelt: „Aber es ist keine Munition, die aus dem Lauf kommt, sondern ein Laserstrahl.“ Das Problem besteht darin, dass der Strahl so ausgerichtet werden muss, dass er die Drohne eine gewisse Zeit lang bestrahlen kann, um sie zum Absturz zu bringen. „Dazu benötigen wir eine Genauigkeit von einem Millimeter auf einen Kilometer Abstand.“ Das System könnte als kleiner Würfel zum Schutz von Flughäfen eingesetzt werden; Auch eine Integration in größere Container oder auf Fahrzeugen ist denkbar. Die Energieversorgung wird durch Batterien sichergestellt, die mit Dieselmotoren oder in Kriegsgebieten mit Brennstoffzellen aufgeladen werden.

Trump-Erben äußerten sich kritisch zur Waffenproduktion

Die Entscheidung, Waffen für die Verteidigung zu entwickeln, fiel Trumpf nicht leicht. Obwohl sich der Vorstand sehr schnell dafür aussprach, diskutierten die Nachkommen des Firmengründers Berthold Leibinger, die alle Firmenanteile halten, kontroverser, wie Mathias Kammüller, Trumpfs Digitaldirektor und Ehemann von Leibinger-Kammüller, erklärt. „Es gab mehrere Sitzungen, die intensiv waren. Dabei ging es um die Sorge, dass die Waffen nicht gegen Menschen eingesetzt werden dürfen, wenn sie in falsche Hände geraten“, sagt Kammüller. „Wir argumentierten, dass die Systeme zu groß zum Tragen und zu komplex seien, um einfach bedient zu werden.“

Trumpfs neues Engagement kommt in einer Zeit, in der das Geschäft in allen Branchen schrumpft – von Werkzeugmaschinen über Lasertechnik bis hin zur Elektronik. Insgesamt sank der Umsatz im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/25 um 16,3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Der Auftragseingang ging zum dritten Mal in Folge zurück – um 7,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Trotz eines aufgelegten Sparprogramms sank das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 88 Prozent auf 59 Millionen Euro – im Vorjahr waren es 501 Millionen Euro.

„Die sich verlangsamende Weltkonjunktur in Verbindung mit den geopolitischen Unsicherheiten führte zu einer anhaltenden und erheblichen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen bei den Kunden weltweit“, sagte Leibinger-Kammüller. Den sinkenden Gewinn führt der Trumpf-Chef vor allem auf den Umsatzrückgang, aber auch auf die „notwendigen Strukturmaßnahmen“ zurück: Im Mai kündigte das Unternehmen an, 1.000 Stellen, davon 430 in Ditzingen, abzubauen – und bildete dafür Rückstellungen. Die Zahl der Beschäftigten ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,8 Prozent auf 18.303 gesunken, was vor allem auf eine restriktive Personalausstattung zurückzuführen ist – darin sind die 1.000 Stellen, die im Rahmen des Sparprogramms gestrichen werden, nicht eingerechnet. „Der Stellenabbau wird sich im Wesentlichen erst im laufenden Geschäftsjahr bemerkbar machen“, erklärte Leibinger-Kammüller. „Ich gehe jedoch davon aus, dass das ausreichen wird.“

Das Geschäft mit den geplanten Verteidigungsanlagen wird Trumpf bei diesen Zahlen nicht helfen. „Unser Engagement basiert nicht auf einem Business Case, sondern wir gehen das Projekt aus einer sozialen und moralischen Verpflichtung heraus an“, sagt Laser-Chef Zimer. „Wenn wir die einzigen in Europa sind, die die Technologie bereitstellen können, können wir uns unserer Verantwortung nicht entziehen. Natürlich wollen wir trotzdem Geld damit verdienen.“ Dies ist angesichts der katastrophalen Lage dringend notwendig.

Previous Post

Superbowl Show 2025: NFL bleibt trotz Kritik bei Bad Bunny

Next Post

Immunität aufgehoben: Ermittlungen gegen CDU-Politiker Kuban

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P