Spiel abgesagt! Skurrile Szenen bringen die Schalke-Legende in Rage

In Belgien kommt es während eines Ligaspiels zwischen Lüttich und Antwerpen zu skurrilen Szenen. Nach dem Spiel beschwert sich ein ehemaliger Schalke-Spieler über den Schiedsrichter – der eigentlich ein Opfer ist.

Das Spiel von Standard Lüttich gegen Royal Antwerpen in der ersten belgischen Liga wurde wenige Minuten vor Spielende abgesagt. Schiedsrichter Lotar D’Hondt erklärte das Spiel für beendet, nachdem er von einem von der Tribüne geworfenen Pokal getroffen worden war.

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Der Schiedsrichter blieb unverletzt; Der leere Plastikbecher traf ihn an der Schulter – es war der dritte Angriff dieser Art an einem denkwürdigen Abend.

Drei Pokalwürfe waren einer zu viel

Nach dem zweiten Pokalwurf schickte D’Hondt zunächst alle Spieler in die Kabine, doch auch nach ihrer Rückkehr blieb die Stimmung aufgeheizt.

In der 88. Minute verteilte der Schiedsrichter eine umstrittene Rote Karte – nachdem er Adnane Abid in der ersten Halbzeit vom Platz gestellt hatte – und ging an die Seitenlinie, als ein weiterer Pokal flog. Die Heimmannschaft Lüttich führte zu diesem Zeitpunkt mit 1:0.

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Wilmots beschwert sich über die Schiedsrichter

„Was für eine Dummheit! Verdammt, was für ein Unsinn!“ schrieb das belgische Portal dhnet.be über die Aktion der Pokalwerfer: „Der Trainer hat nach der lächerlichen Roten Karte für Karamoko um emotionale Reife gebeten, aber nicht alle haben die Botschaft verstanden.“

Auch bei Lüttichs Sportdirektor Marc Wilmots herrschte Unverständnis, allerdings aus einem anderen Grund. Die Schalke-Legende äußerte scharfe Kritik an Schiedsrichter D’Hondt.

„Die Spieler kämpfen ein ganzes Spiel lang, und weil jemand etwas wirft, pfeifen sie? Ich bin enttäuscht, vor allem vom belgischen Fußball“, sagte Wilmots DAZN: „Jetzt sind die Schiedsrichter die Stars. Das geht mir langsam auf die Nerven.“

Wie belgische Medien berichten, werden nun die letzten Spielminuten ausgetragen, diesmal ohne Zuschauer.