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SPD-Bürgermeister in Neukölln Martin Hikel: Der Skandal erschüttert die Berliner SPD-Politik

Elke by Elke
November 10, 2025
in Lokalnachrichten
SPD-Bürgermeister in Neukölln Martin Hikel: Der Skandal erschüttert die Berliner SPD-Politik

Seine Wahl galt als Formsache. Martin Hikel ist seit fast acht Jahren Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln. Sein Auftreten ist entschlossen, seine Politik pragmatisch. Jemanden, den die SPD weiterhin brauchen könnte. Doch bei der Bezirksdelegiertenversammlung am Samstag haben ihn die SPD-Mitglieder überraschend abgestraft: Nur 68,5 Prozent stimmten für ihn als Oberbürgermeisterkandidaten für die Wahl im September 2026. Zu wenig, sagt Hikel. Er nahm die Wahl nicht an.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nächstes Jahr erfolgreich sein können, wenn wir geschlossen bleiben“, sagte Hikel, die derzeit neben Nicola Böcker-Giannini Co-Vorsitzende der Berliner SPD ist BZ als Begründung. Sein Ergebnis zeigt, dass es diese Einigkeit nicht gibt – und dass er zu wenig Rückenwind für einen erfolgreichen Wahlkampf hat. „In dieser Form kann ich nicht Ihr Spitzenkandidat sein.“ Das Treffen wurde daraufhin kurzfristig abgesagt.

Hikels Stadtteil Neukölln gilt als Clan-Hochburg

Angestoßen wurde die Diskussion um Hikel dem Bericht zufolge von Parteilinken und Jusos. Sie warfen Hikel daher vor, zu oft und mit zu viel Öffentlichkeit gegen Clankriminalität vorzugehen. Bereits seine Vorgänger Heinz Buschkowsky und Franziska Giffey hatten eine harte Linie gegen Clankriminalität vertreten – und SPD-Chefin Bärbel Bas kündigte jüngst ein härteres Vorgehen gegen „Mafiastrukturen“ und „Clanführer“ an, wenn diese den Sozialstaat um Bürgerleistungen betrügen.

Hikel ist dafür bekannt, bei Razzien in Shisha-Bars in Berlin-Neukölln gesehen zu werden. Er versucht auch immer wieder, gemeinsam mit Muslimen islamistische Tendenzen, Extremismus und Antisemitismus zu bekämpfen. Sein Bezirk mit rund 330.000 Einwohnern gilt als Clan-Hochburg, oft finden dort Pro-Gaza/Hamas-Demonstrationen mit großer Polizeipräsenz statt. Ein weiterer Vorwurf seiner Kritiker: Hikel weigert sich, den Begriff „antimuslimischer Rassismus“ zu verwenden.

Der Richtungsstreit in der SPD droht endgültig zu eskalieren

Nach Angaben der Partei Süddeutsche Zeitung betont, dass man aufgrund eines solchen Ergebnisses nicht erneut auf das Laufen verzichten muss – knapp 70 Prozent sind für Neuköllner Verhältnisse noch ganz in Ordnung. Unklar ist, wer anstelle von Hikel für das Amt in Berlin-Neukölln kandidieren soll. Mittlerweile stellt die SPD nur noch zwei von zwölf Oberbürgermeistern in der Hauptstadt. In den Umfragen für die Parallelwahlen zum Abgeordnetenhaus im nächsten Jahr wurde sie von der Linken überholt und liegt nun nur noch knapp vor AfD und Grünen; Die CDU steht an erster Stelle.

Doch statt sich zu versammeln, eskaliert der Richtungsstreit weiter. Der ehemaligen Regierenden Bürgermeisterin und amtierenden Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wurde gerade ein sicherer Listenplatz verwehrt, weshalb ihre Zukunft unklar ist. Sie bedauerte Hikels Schritt. „Das ist keine gute Entwicklung für die SPD. Ich hoffe, dass jetzt schnell ein guter Umgang mit dieser neuen, unerwarteten Situation gefunden wird“, sagte Giffey.

Für den Spitzenkandidaten der SPD für das Amt des Regierenden Bürgermeisters, Steffen Krach, der ebenfalls als Pragmatiker gilt, wird die Aufgabe nicht einfacher. Derzeit ist er Präsident der Region Hannover und gilt als großes Talent. Aber er hat eine Partei hinter oder neben sich, die eher nach links marschiert. Pragmatische Politiker werden ins Abseits gedrängt. Ähnliches lässt sich auch bei anderen SPD-Verbänden beobachten, beispielsweise in Bayern.

„Die SPD in Neukölln hat den Schuss wirklich nicht gehört.“

Zuvor war Hikel auf dem SPD-Bundesparteitag Ende Juni gedemütigt worden. Bei seiner Bewerbung um einen Sitz im Parteivorstand erhielt er mit 102 Stimmen das schlechteste Ergebnis aller Kandidaten und zog daraufhin seine Kandidatur zurück. In der Neuköllner SPD hat der dem linken Flügel zugerechnete Bundestagsabgeordnete Hakan Demir zuletzt an Einfluss gewonnen. 2021 setzte er sich in seiner Bewerbung um die Bundestagskandidatur gegen den ehemaligen Kulturstaatssekretär Tim Renner durch, der damals Wunschkandidat von Franziska Giffey und Martin Hikel war.

Der ehemalige Neuköllner Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu sagte zur Demontage von Hikel: „Die Neuköllner SPD ist derzeit nicht kontrollierbar, zumindest nicht für eine sozial mehrheitsfähige Politik.“ Auch aus anderen Teilen der Partei gab es scharfe Kritik. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Michael Roth sagte, es sei durchaus links, konsequent gegen Clankriminalität, Drogenhandel und Antisemitismus vorzugehen. Andererseits sei es „Scheiße“, die Gewalt bestimmter Gruppen zu verharmlosen.

Der Essener SPD-Kommunalpolitiker Ali Kaan Sevenic sagte mit Blick auf die Ereignisse in Neukölln und seine eigenen Umfrageergebnisse: „Unsere Leute vor Ort in Neukölln haben den Schuss wirklich nicht gehört.“ Es ist richtig, gegen Clans vorzugehen, Kriminelle rechtsstaatlich zu verurteilen und wenn möglich abzuschieben.

Nach dem Skandal um Hikels Ablehnung der Wahl diskutierte der geschäftsführende SPD-Kreisvorstand. Man wolle in den nächsten Wochen einen neuen Bewerber für das Amt des Bezirksbürgermeisters finden, hieß es im Nachhinein. SPD-Mitbezirksvorsitzender Joachim Rahmann sagte am Sonntagabend, er sei zuversichtlich, dass bis Jahresende ein Spitzenkandidat gewählt werde. Er betonte außerdem: „Das Team für die Landesebene und das Programm stehen.“

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