In Sachsen versuchen die Parteien nach der Landtagswahl eine Regierung zu bilden. Die SPD hat die Sondierungen mit dem BSW inzwischen unterbrochen.
Dresden – Nach der Sachsenwahl laufen im Freistaat Sondierungsgespräche. Nun wurde bekannt, dass die sächsische SPD die Gespräche mit CDU und BSW vorerst unterbrochen hat. Hintergrund: Am Freitag stimmte der BSW gemeinsam mit der AfD im Sächsischen Landtag für einen Corona-Untersuchungsausschuss. Das meldet das ZDF.
Sondierungsgespräche in Sachsen unterbrochen: SPD will Verhältnis zum BSW klären
Zuvor hatte der SPD-Politiker Martin Dulig für den Corona-Untersuchungsausschuss angeschrieben. Nur vier Parteimitglieder enthielten sich der Stimme.
So ZDF Weiter berichtet, bestätigte ein Sprecher der sächsischen SPD: „Nach der heutigen Plenarsitzung besteht intern Aufklärungsbedarf.“ Deshalb gibt es heute keine Verhandlungen.“
Bei der Sachsenwahl lieferten sich CDU und AfD ein enges Rennen – eine Regierungsbildung gestaltete sich schwierig
Bei der Sachsenwahl gewann die CDU die Wahl vor der AfD. Nach Auszählung aller Stimmen konnte die AfD im Vergleich zur Wahl 2019 deutlich zulegen, kann die leicht unterlegene Union aber nicht überholen. Der BSW erreichte damals den dritten Platz. Die Sozialdemokraten belegten den vierten Platz. Schon wenige Stunden nach der Landtagswahl in Sachsen zeichnete sich ab, dass es schwierig werden würde, eine Regierung zu bilden. (fbu)