Sparprogramm bei Mercedes-Benz möglich

Sparprogramm bei Mercedes-Benz möglich

Angesichts der jüngsten Gewinnwarnung von Mercedes-Benz wird ein anstehendes Kostensenkungsprogramm im Konzern immer wahrscheinlicher. Die Absatzkrise in China könnte allerdings von den Mitarbeitern getragen werden.

Für Mercedes-Benz wie für viele andere deutsche Autobauer hat sich das konjunkturelle Umfeld insbesondere aufgrund der Schwäche des chinesischen Marktes weiter eingetrübt. Der Autobauer hatte deshalb am vergangenen Donnerstag überraschend eine deutliche Gewinnwarnung ausgesprochen, die die Rendite von zehn bis elf Prozent auf nur noch 7,5 bis 8,5 Prozent schmälerte. Der Aktienkurs begann kurz darauf deutlich zu fallen.

Die Ankündigung eines Sparprogramms im Mercedes-Benz-Konzern erscheint derzeit mehr als wahrscheinlich. Inwieweit dieses tatsächlich zu Lasten der Beschäftigten des Mercedes-Benz-Konzerns durchgeführt wird, bleibt abzuwarten. Geht es nach den Arbeitnehmervertretern, werden sie alles daran setzen, dies zu verhindern. Zugleich fordern sie eine Verlängerung der bestehenden Zukunftssicherung bis 2035. Bisher gilt für die Beschäftigten ein Kündigungsschutz bis zum Ende des Jahrzehnts, wobei diese Vereinbarung, wie man im Fall Volkswagen gesehen hat, auch vorzeitig beendet werden könnte.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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