Nachrichtenportal Deutschland

Spanien: 27 Jagdhunde starben auf der Schiffsüberfahrt nach Mallorca

An Mallorca 27 Jagdhunde wurden nach einer Fährfahrt tot im Laderaum des Schiffes aufgefunden. Die Tiere wurden nach der Überfahrt zur spanischen Insel in ihrem geschlossenen Transportfahrzeug entdeckt. Neun weitere seien halb bewusstlos, aber lebendig geborgen worden, berichteten mallorquinische Medien unter Berufung auf Behörden.

Nach dem Vorfall im Hafen von Palma leitete der Naturschutzdienst der Guardia Civil Police Unit (Seprona) eine Untersuchung ein, um die Verantwortlichen und die genaue Todesursache zu ermitteln. Nach ersten Erkenntnissen war die Belüftung im Transporter unzureichend.

Jäger sprechen von „grober Fahrlässigkeit“

Eine Autopsie des Tiere soll nun weitere Informationen liefern. Derzeit wird vermutet, dass die Belüftung im Transportraum nicht eingeschaltet war, was zu Sauerstoffmangel und extremer Hitze führte. Allerdings schließt Seprona andere Ursachen noch nicht aus.

Die insgesamt 36 Hunde gehörten einer spanischen Jagdgruppe, die während der Waldschnepfensaison nach Litauen reiste, um mit den Tieren zu trainieren. Die Jäger machten das Transportunternehmen für den Tod der Hunde verantwortlich und sprachen von „grober Fahrlässigkeit“. Auch der mallorquinische Jagdverband betonte in einer Stellungnahme, dass die Gruppe „keine Verantwortung für das Geschehen“ trage. Sie wollen eng mit den Ermittlern zusammenarbeiten.

Ein Bericht aus der Regionalzeitung Tagebuch von Mallorca Berichten zufolge war ein Transportunternehmen namens We Travel Home für den Transport der Tiere per Schiff verantwortlich, während die Jagdgesellschaft mit dem Flugzeug nach Mallorca zurückkehrte. Eine Stellungnahme des Unternehmens gab es zunächst nicht. Nach dem spanischen Tierschutzgesetz dürfen Jagdhunde im Gegensatz zu anderen Haustieren unter bestimmten Voraussetzungen in geschlossenen Fahrzeugen transportiert werden.

Die mobile Version verlassen