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Souvenirs – Das Geschäft mit der Berliner Mauer

Elke by Elke
November 5, 2024
in Lokalnachrichten, Unterhaltung, Wirtschaftsnachrichten
Souvenirs – Das Geschäft mit der Berliner Mauer
Ein Stück Wand aus Plexiglas von Urban Products Sacha GmbH

Ein Stück Wand aus Plexiglas von Urban Products Sacha GmbH

Foto: dpa/Jens Kalaene

Als vor 35 Jahren die Mauer fiel, ließen die ersten Trophäensammler nicht lange auf sich warten. „Es begann noch am selben Abend“, sagt Cornelia Thiele von der Stiftung Berliner Mauer. „Wir haben Bilder von der Mauer vor dem Brandenburger Tor in der Nacht des 9. November, wo Menschen mit Hämmern und Meißeln begannen, auf die Mauer einzuschlagen, Stücke herauszubrechen und diese Stücke mitzunehmen.“

Was damals für viele ein Impuls in einem historischen Moment war, wurde für andere bald zum Geschäft. Bis heute können Touristen kleine und große Stücke kaufen. Auch die Brüder Sebastian und Julian Sacha machen seit Jahresbeginn Geschäfte mit der Mauer. Die beiden Westberliner übernahmen im Januar die Nachfolge von Volker Pawlowski, der nach der Wiedervereinigung schnell spürte, dass sich hier Geld verdienen ließe. Der „Spiegel“ beschrieb ihn 2010 als „eine Art Mauermonopolisten“, inzwischen hat er sich aus dem Geschäft zurückgezogen.

Nach eigenen Angaben beliefern die Sacha-Brüder über ihren Großhandel rund 40 Prozent der Berliner Souvenirläden mit Teilen der Mauer. Es ist eine ziemlich staubige Angelegenheit. Denn Hacken ist echte Handarbeit. Metallschneider und Kreissägen kommen ebenso zum Einsatz wie Hämmer und Meißel. Plexiglasplatten werden erhitzt, geprägt und gebogen. Noch bevor die Wand abgerissen wird, wird neue Farbe aufgetragen. Denn das Alte blättert nun ab – und das Souvenir soll bunt sein.

Die Sachas verkaufen durchschnittlich täglich eine Bananenschachtel voller Ziegelsteine, nicht nur an Berliner Souvenirläden, sondern über ihren Onlineshop in die ganze Welt. Sie melden Bestellungen aus Madagaskar, Brasilien und Australien. Die meisten internationalen Bestellungen kommen aus China und den USA. Wenn das Geschäft so weitergeht, haben sie noch etwa zehn Jahre Nachschub. Derzeit ist sie leicht rückläufig.

Auf dem Bauernhof in Reinickendorf ragen noch immer mehrere Mauerelemente in den Himmel. Die offizielle Bezeichnung der Stützwandelemente von Wall 75 lautet UL12.41. Ein Stück wiegt 2,6 Tonnen, ist 3,20 Meter hoch, 1,20 Meter breit und aufgrund des Sockels zusätzlich 2,1 Meter tief.

Unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer sei es für viele sogenannte Mauerspechte ein Akt der Selbstermächtigung gewesen, sich erstmals der Grenze zu nähern und Teil des Abrisses zu werden, sagt Cornelia Thiele. Sie ist Kuratorin für die Sammlung und das Archiv der Stiftung Berliner Mauer. Für andere waren die Felsbrocken eine Siegestrophäe, die zeigte, dass etwas überwunden wurde. „Und ich glaube, auch der Souvenir-Gedanke spielte vom ersten Moment an eine Rolle“, sagt Thiele. Vor dem Brandenburger Tor und am Checkpoint Charlie waren schnell Händler unterwegs, die Mauerstücke an Touristen verkauften.

Aber auch Unternehmen zeigten schnell Interesse, sagt Thiele. Sie wandten sich an die DDR-Botschaften und das Außenhandelsministerium und boten hohe Geldsummen an. Die DDR-Regierung wusste um den Wert der Mauerstücke und gründete die Agentur Limex, die Auktionen durchführte – eine davon in Monaco mit Erfolg. Doch in den Wirren der Wendezeit kam das Geschäft nicht richtig in Schwung, wie Thiele sagt. Ab Sommer 1990 wurde die Mauer abgerissen und der Beton weithin als Baumaterial verwendet. Heute kostet ein Wandstein im Plexiglasbogen der Größe L von den Sachas 17,90 Euro, ein Echtheitszertifikat ist im Preis enthalten. Viele Teile der Mauer seien in Privatbesitz, erklärt Thiele. Nach und nach kommen immer mehr davon auf den Markt.dpa

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186508.souvenirs-das-geschaeft-mit-der-berliner-mauer.html

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