Der US-Sänger D’Angelo ist tot. Der Soulmusiker, der mit dem Song „Untitled (How Does It Feel)“ weltberühmt wurde, sei im Alter von nur 51 Jahren an Krebs gestorben, berichteten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf seine Familie.
„Der leuchtende Stern unserer Familie hat sein Licht für uns in diesem Leben gedimmt“, heißt es in einer Erklärung der Familie, die von zahlreichen US-Medien zitiert wurde. D’Angelo hatte zuvor „lange und mutig“ gegen den Krebs gekämpft. „Wir bleiben auf ewig dankbar für das Erbe außergewöhnlich bewegender Musik, das er hinterlässt.“
Kollegen und Fans reagierten mit Schock auf den Tod des vierfachen Grammy-Preisträgers. US-Rapper Doja Cat lobte die Sängerin als „eine wahre Stimme der Seele und Inspiration für viele brillante Künstler unserer Generation und für zukünftige Generationen“.
„Das tut wirklich weh! Wir haben heute ein wahres Original verloren“, schrieb Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson („Dreamgirls“) auf Instagram. „D’Angelo, deine Stimme wird für immer weiterleben.“
Kollegen reagieren bestürzt
Zu seinem neunten Geburtstag im Jahr 2000 habe er sich das Album „Voodoo“ gekauft, schrieb US-Rapper Tyler, the Creator (34) auf Instagram. Er schätzt sich glücklich, D’Angelos Musik erlebt zu haben. Sie hat ihn geformt.
US-Rocker Flea von der Rockband Red Hot Chili Peppers lobte D’Angelos „ungewöhnliche und schöne Stimme“. „Wir werden dir ewig zuhören und immer berührt sein“, schrieb der Bassist.
Auch Oscar-Gewinner Jamie Foxx („Ray“) würdigte dies in einem langen Instagram-Post. Der Musiker und Schauspieler schrieb, dass er pure Ehrfurcht vor der Stimme, dem Talent und dem Charisma der Sängerin habe.
Habe als Kind Musik gemacht
D’Angelo wurde 1974 im US-Bundesstaat Virginia als Michael Archer geboren und machte schon als Kind Musik. Sein Debütalbum „Brown Sugar“ erschien 1995 und wurde für mehrere Grammys nominiert.
Im Jahr 2000 gelang ihm mit seinem Album „Voodoo“, das auch den Superhit „Untitled (How Does It Feel)“ enthielt, der weltweite Durchbruch. „Black Messiah“ folgte 2014.
D’Angelo hatte sich immer wieder aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und mit Drogen- und Alkoholsucht zu kämpfen. (dpa)