Laut der neuen GMS-Umfrage würden sowohl BSW als auch FDP den Einzug in den neuen Bundestag verfehlen. Die Union verliert, liegt aber trotzdem weiterhin deutlich vorn. Die AfD und die SPD legen zu.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde einer neuen Umfrage zufolge derzeit bundesweit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Wie die am Freitag veröffentlichte Erhebung des Instituts GMS ergab, käme das BSW, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, derzeit auf vier Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der letzten Umfrage vom Vormonat. Die Union verliert einen Prozentpunkt und bleibt mit 33 Prozent stärkste Kraft.
An zweiter Stelle liegt laut Umfrage die AfD mit 18 Prozent, gefolgt von der SPD mit 16 Prozent. Beide Parteien legen einen Prozentpunkt zu. Die Grünen landen unverändert mit 13 Prozent auf dem vierten Rang. Ebenso wie das BSW an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden die FDP mit vier Prozent, die Linke mit drei Prozent und die Freien Wähler mit zwei Prozent (alle unverändert). Die sonstigen Parteien zusammen legten einen Prozentpunkt auf sieben Prozent zu.
Die GMS-Ergebnisse im Überblick:
CDU/CSU: 33 Prozent (-1 Prozentpunkt)
AfD: 18 Prozent (+1 Prozentpunkt)
SPD: 16 Prozent (+1 Prozentpunkt)
Grüne: 13 Prozent (+/-0)
BSW: 4 Prozent (-2 Prozentpunkte)
FDP: 4 Prozent (+/-0)
Linke: 3 Prozent (+/-0)
Freie Wähler: 2 Prozent (+/-0)
Sonstige: 7 Prozent (+1 Prozentpunkt)
In den Umfragen anderer Institute der vergangenen beiden Wochen liegt die Union zwischen 31 und 36 Prozent und die AfD zwischen 17 und 19 Prozent. Die Kanzlerpartei SPD schwankt den Demoskopen zufolge zwischen 18 und 20,5 Prozent, die Grünen zwischen 12 und 14 Prozent, das BSW pendelt zwischen 4 und 7 Prozent, die FDP zwischen 3 und 4 Prozent, die Linke ebenfalls zwischen 3 und 4 Prozent und alle sonstigen Parteien zusammen zwischen 5,5 und 10 Prozent.
Das Hamburger Institut GMS befragte vom Freitag vergangener Woche bis Donnerstag insgesamt 1010 Wahlberechtigte. Die Umfrage wurde damit nach der Auflösung des Bundestags und der Festsetzung des Wahltermins für die vorgezogene Bundestagswahl auf den 23. Februar erhoben.
AFP/jr