Softwarefehler
US-Behörden ermitteln erneut gegen den Autopiloten von Tesla
10. Oktober 2025, 6:43 Uhr
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Teslas Software für autonomes Fahren gerät erneut ins Visier der Behörden: Immer wieder landen die Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn oder überfahren rote Ampeln. 23 Menschen wurden verletzt und die US-Verkehrsaufsichtsbehörde ermittelt.
Teslas Ärger mit den Behörden über die automatisierte Fahrfunktion hält an. Der Fokus liegt auf der erweiterten Version „Full Self Driving“. Mit der Zeit sollen Teslas Elektroautos autonom fahren – bei Fehlern soll aber trotzdem der Mensch am Steuer eingreifen.
In den neuen Ermittlungen geht es unter anderem um Fälle, in denen die Software Autos auf die Gegenfahrbahn lenkte oder trotz roter Ampeln das Durchfahren von Kreuzungen erlaubte. Die NHTSA untersucht 58 Vorfälle, bei denen 23 Menschen verletzt wurden. Es gab keine Todesfälle.
Tesla lässt Autofahrer in den USA seit einiger Zeit FSD-Software auf öffentlichen Straßen testen. Vor allem zu Beginn wurden viele Videos veröffentlicht, in denen das System teils gravierende Fehler machte und die Menschen am Steuer eingreifen mussten, um Unfälle zu verhindern. Laut Tesla-Chef Elon Musk ist die Software mit neuen Versionen deutlich besser geworden.
Eckpfeiler zukünftiger Pläne
Der NHTSA wurden sechs Fälle gemeldet, in denen die FSD-Software Teslas an roten Ampeln vorbei in Kreuzungen fuhr, was zu Unfällen führte. Mehrere der Vorfälle ereigneten sich an derselben Kreuzung in Maryland. In der Studie soll außerdem evaluiert werden, wie gut das FSD-System Verkehrszeichen und Verkehrsleitsysteme erkennt und sich entsprechend ausrichtet.
Musk versucht derzeit, Tesla auf Robotaxis und humanoide Roboter umzustellen, während die Autoverkäufe seit letztem Jahr schleppend verlaufen. In der texanischen Stadt Austin setzt das Unternehmen einige selbstfahrende Autos ein, um Passagiere ohne einen Menschen am Steuer zu transportieren. Auf dem Beifahrersitz sitzt allerdings noch ein Wachmann. Auch die Tesla-Robotaxis wurden bei Verstößen gegen die Verkehrsregeln gefilmt. Die NHTSA hat bereits vor Jahren mehrere Studien zur traditionellen Variante des Assistenzsystems „Autopilot“ gestartet.