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So viel kostet Ihre Werbung auf dem Berliner Fernsehturm

So viel kostet Ihre Werbung auf dem Berliner Fernsehturm

Für viele „Swifties“, wie sich die Fans der US-Sängerin Taylor Swift nennen, ist ihr Idol ohnehin ein Lichtblick. Da passte es, dass es beim „Festival of Lights“ überraschend großformatig auf den Fernsehturm projiziert wurde.

Zunächst fand die Kontrollstelle den Grund dafür heraus: eine exklusive Kooperation zwischen dem Festival und der Plattenfirma „Universal Music“. „Nur so ist es möglich, den Besuchern sämtliche Projektionen auf Gebäude in der Hauptstadt kostenfrei zu präsentieren“, erklärte Festivalleiterin Birgit Zander auf Anfrage von Checkpoint. Wie viel Geld die Mega-Werbung für Swifts neues Album „Life of a Showgirl“ gekostet hat, wollte sie aber nicht verraten.

Anlässlich der aktuellen Albumveröffentlichung dieses weltweiten Ausnahmekünstlers haben wir ein besonderes, künstlerisches Video zum neuen Album produziert.

Birgit ZanderFestivalleiter

Doch der Preis für eine Werbeprojektion ist kein Geheimnis. Nach Tagesspiegel-Informationen aus anderer Quelle musste „Universal“ dafür 45.000 Euro zahlen.

Letztlich gehe es aber nicht in erster Linie ums Geld, so Zander. Vielmehr „liebt“ das Festival of Lights Taylor Swift: „Anlässlich der aktuellen Albumveröffentlichung dieses Ausnahme-Weltkünstlers haben wir ein besonderes, künstlerisches Video zum neuen Album produziert.“

Ein bisschen Werbung kann nie schaden

Nüchtern betrachtet ist „künstlerisches Video“ wahrscheinlich etwas hochtrabend. Hin und wieder wird das Cover des besagten Albums auf den Turmsockel gebeamt. Es ist daher unverkennbar, dass es sich hierbei um Werbung handelt.

Tatsächlich scheint es, dass Swift es im Moment ein wenig braucht. Auch wenn sie einige Rekorde gebrochen hat und immer noch als die erfolgreichste Popmusikerin aller Zeiten gilt, sorgt „Life of a Showgirl“ auch für Kontroversen. Selbst eingefleischte Swifties sollen enttäuscht darüber sein, dass die Platte sowohl textlich als auch musikalisch recht oberflächlich ist.

Im Zentrum der Debatte steht der Song „Actually Romantic“, eine Art „Diss-Track“, der sich offenbar an Swifts Kollegin Charli XCX richtet. Letzten Sommer veröffentlichte sie auf ihrem „Brat“-Album einen Song, in dem es hauptsächlich um ihre eigenen Unsicherheiten ging, wenn sie gegen Stars der Swift-Liga antrat.

Taylor Swift empfand dieses Lied offenbar als Affront und dezimierte Charli

Naja, am Ende sorgt eine Geschichte wie diese einfach nur für Aufmerksamkeit, also Klicks, und damit zurück zum Fernsehturm und zum „Festival of Lights“.

Das mit dem Swift-Cover kann bis zum 15. Oktober bewundert werden. Genau wie 40 weitere Standorte, die jeweils von 19.00 bis 23.00 Uhr mit Lichtkunstwerken beleuchtet werden

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