Eine Fahrt über Österreichs Autobahnen ist teurer geworden.Bild: imago images / Jöran Steinsiek
Mobilität & Verkehr
Österreich hat mit seinen Skipisten einiges zu bieten und ist deshalb bei Skifahrer:innen ein beliebtes Reiseziel in den Wintermonaten. Im Sommer fahren dann viele über den Brenner in den Italien-Urlaub.
Mit dem zusätzlichen Kostenfaktor, den eine Fahrt durch Österreich mit sich bringt, nämlich die Autobahn-Maut, dürften einige Reisende schon vertraut sein. Die Maut wird zum Beispiel durch die Vignetten erhoben. Auf manchen Autobahnabschnitten gibt es aber auch eine zusätzliche Streckenmaut.
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Seit Beginn des Jahres müssen auch Urlauber:innen für eine Fahrt über Autobahnen und Schnellstraßen mehr zahlen. Vignetten und Autobahn-Maut haben beide preislich ordentlich angezogen.
Österreich: Vignette für ein Jahr erstmals teurer als 100 Euro
Die Jahresvignette knackt durch die Preiserhöhung zum neuen Jahr sogar erstmals die 100-Euro-Grenze. Wer die Autobahnen in Österreich ein Jahr lang nutzen möchte, zahlt seit dem 1. Januar 103,80 Euro. Zuvor waren es lediglich 96,40 Euro.
Und auch die Preise für die kürzeren Vignetten sind nach oben gesetzt worden. Die Vignette für zwei Monate kostet 31,10 Euro, die für zehn Tage 12,40 Euro und die 1-Tages-Vignette bekommt man für 9,30 Euro.
Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, ist ebenfalls von den Preissteigerungen betroffen. Hier liegt die Vignette für ein Jahr bei 41,50 Euro, für zwei Monate bei 12,40 Euro, für zehn Tage bei 4,90 Euro und für einen Tag bei 3,70 Euro.
Wer ohne Vignette auf den Autobahnen Österreichs unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Bei Autofahrer:innen beträgt diese 120 Euro und bei Motorradfahrer:innen 65 Euro. Aufpassen sollte man deshalb übrigens besonders, wenn man Vignetten digital erwirbt. Bei der Jahres- und Zwei-Monats-Vignette tritt diese nämlich erst 18 Tage später in Kraft.
Strecken-Maut wird teurer – auch auf Brennerautobahn
Zurück zu den gestiegenen Preisen. Die begegnen Autofahrer:innen auch dann, wenn sie die Streckenmaut auf einigen Abschnitten bezahlen müssen. Diese gelten für alle Pkw bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, berichtet die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag).
Die Verteuerung begründet die Asfinag mit der Inflation. Es handele sich also um eine dementsprechende Anpassung.
Betroffen ist unter anderem die berühmt-berüchtigte Brennerautobahn A13, die von vielen Urlauber:innen befahren wird. Die Mehrfahrtenkarte kostet hier statt der bisherigen 66 Euro jetzt 72 Euro. Die Einzelfahrt wurde von elf auf zwölf Euro angehoben.
Italien-Tourist:innen stehen damit vor einer weiteren Herausforderung. Die Brennerautobahn, die auch für ihre Staugefahr bekannt ist, muss teilweise saniert werden. Wegen Bauarbeiten an der Luegbrücke ist die Autobahn teilweise nur einspurig befahrbar. Die Arbeiten sollen bis 2030 andauern.
Wem das wenige Tageslicht im Winter ein Graus ist, dürfte wohl auf die Wintersonnenwende hinfiebern. Denn ab da werden die Tage bekanntlich langsam aber sicher wieder länger, ab da geht es stetig dem Sommer entgegen.