

Es war der erste ungelöste Fall im Live-Programm Aktenzeichen xy. Ein Fall, der schwer zu ertragen ist. Im Dezember 2022 wurde auf einem Wanderparkplatz bei Ruhpolding die Leiche eines Babys gefunden. Wer die Eltern des erst wenige Minuten alten Jungen sind, ist auch fast drei Jahre später noch immer ein Rätsel. Bei der zweiten Ausstrahlung gingen erneut unzählige Hinweise ein. Es stellt sich die Frage, ob der Ausschlaggebende – insbesondere im Hinblick auf die Identifizierung der Mutter des Kindes – vorhanden war.
Ruhpolding – Mittwochabend, 20:15 Uhr: In Die Telefonleitungen im ZDF-Livestudio leuchten.
Das tote Neugeborene, das am Sonntagnachmittag, 04.12.2022, auf dem Wanderparkplatz „Seekopf“ gefunden wurde, bewegt die Menschen weit über die Region Traunstein hinaus. Bis heute weiß niemand, wer das Baby war und warum es ein so schreckliches Schicksal erleiden musste.
Das Baby durfte nur 30 Minuten leben
Im ZDF-Film Darin ist zu sehen, wie ein kleines Mädchen auf dem Wanderparkplatz eine schreckliche Entdeckung macht: a Totes Baby, achtlos und deutlich sichtbar auf einem Blätterhaufen, die Nabelschnur um den Hals gewickelt, mehrere Hämatome am Körper. Für die Ermittler der Kripo Traunstein ist sofort klar, dass die Beweise auf eine unnatürliche Todesursache hinweisen.
Dies geschieht am selben Abend Autopsie. Das erschreckende Ergebnis: Es war ein lebensfähiges Neugeborenes, das zweifellos noch am Leben war, als es am Sonntagmorgen misshandelt wurde und sterben musste – knapp 30 Minuten nach der Geburt aufgrund eines stumpfen Gewalttraumas.
Obwohl der Fall für die Ermittler oberste Priorität besessen, führte zu einem Presseaufruf und einer öffentlichen Fahndung im Großraum Ruhpolding nach der Mutter des Kindes und wurde sechs Wochen später erstmals ungelöst im Aktenzeichen xy vorgelegt, Von den Eltern fehlt jede Spur.
Dort liegen sie auch Die Hintergründe der Tat bleiben im Dunkeln und die Ermittler fragen sich, wer zu solcher Brutalität fähig ist? Jemand, der wahrscheinlich keinen anderen Ausweg sieht? Stecken religiöse, finanzielle oder psychologische Gründe dahinter? War es eine sehr junge Mutter oder gar eine Prostituierte? Fragen, die auch heute noch bestehen unbeantwortet bleiben.
Südosteuropäische Wurzeln?
Eines ist sicher: Die Die Eltern könnten aus Südosteuropa stammen und die nach der Tat ins Ausland geflohen sind. Dies wäre der bewusst gewählte, abgelegene Standort des Gefunden in der Nähe der Bundesstraße 305 kurz hinter der Grenze erklären. Ebenso wie die Tatsache, dass keine großen Anstrengungen unternommen wurden, das tote Baby unter Blättern zu verstecken oder zu begraben.
Die DNA des Kindes und der Mutter ist verfügbar und wird gemeldet Alexander Stenglein von der Polizeidirektion Traunstein regelmäßig verglichen – in der Hoffnung auf einen Treffer.
Stenglein ist von Anfang an in den Fall involviert und erklärt mitten in der Sendung, dass erste neue Informationen seinen Kollegen zur Prüfung vorliegen. „Wir Wir halten uns bewusst bedeckt und zurückhaltend mit der Erklärung, ob der entscheidende Hinweis zur Identifizierung der Mutter enthalten ist.“
„Erschütternd“ und „sehr bewegend“ es entkommt Moderator Rudi Cerne am Abend des 8. Oktober. Auch Justus Pfeifer, Bürgermeister der Gemeinde Ruhpolding und selbst junger Vater eines Sohnes, zeigte sich im chiemgau24.de-Interview entsetzt über den Fall. „Es war eine sehr herausfordernde Zeit für mich, es hat mich sehr bewegt und jedes Jahr gehe ich zum Grabstein und erweise dem Neugeborenen meine Aufwartung, und das werde ich auch weiterhin tun.“
Verbindung zu Österreich?
Fabian Puchelt vom LKA Bayern betonte am Ende der Sendung, dass im Studio eine „etwas gedrückte Stimmung“ herrsche. Dies ist der Fall, wenn Kinder oder Kleinkinder von Straftaten betroffen sind. Dennoch sind sie es die meisten Hinweise über das Ruhpolding-Baby – neben einem Cold-Case-Fall aus dem Jahr 1993 – einem ermordeten Jungen aus Berlin.
Also nimm eins Whistleblower aus Österreich berichtete, der einen ähnlichen Fall aus dem Nachbarland schilderte: Es handelte sich um einen Mutter, die ihr Kind getötet hat und im Gefängnis sitzt. „Das passiert hier DNA-Muster verglichen, ob ein Zusammenhang besteht oder ob dieser gerade ist ein und dieselbe Person handeln könnte.“ Allerdings bis ein Ergebnis vorliegt ein bis zwei Wochen vergehen.

Die nächsten Schritte stehen fest: Die Polizeidirektion Traunstein arbeitet nun eng mit den Kollegen der österreichischen Dienststelle zusammen und ist in Gesprächen, ob Verbindungen zum Fall Ruhpolding gibt.
Michael Spessa erklärt im Namen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd: „Für eine konkrete Aussage ist es noch zu früh. Wir.“ Aber werfen Sie nicht das Handtuch, nur weil eine heiße Spur nicht sofort nach der Ausstrahlung da war. Jeder Tipp ist wichtig und jeder Tipp wird weiterverfolgt – auch wenn er noch so unwichtig erscheint.“
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise
Zur Aufklärung des Sachverhalts bitten Staatsanwaltschaft und Polizei erneut um Hinweise an die Öffentlichkeit Telefonnummer 0861/9873‑0 – auch die nächsten Tage nach der Ausstrahlung:
- Wer hat zwischen dem Morgen des 3. Dezember 2022 und dem Mittag des 4. Dezember 2022 verdächtige Beobachtungen an Fahrzeugen oder Personen gemacht und diese bisher nicht der Polizei gemeldet?
- Wer hat schon einmal ein Pärchen gesehen, das sich an Autobahnraststätten oder Tankstellen im Umland auffällig stritt?
- Wer hatte möglicherweise ein blutbeflecktes Fahrzeug zur Reinigung?
- Wer hat im relevanten Zeitraum ein Hotelzimmer, eine Ferienwohnung o.ä. an eine Hochschwangere und ggf. Begleitpersonen in der weiteren Umgebung vermietet?
- Wer kennt überhaupt eine Frau, die zwischen Februar und Dezember 2022 schwanger war und danach kein Kind mehr bekam?
- Wem offenbarte sich eine Frau mit einer solchen Geschichte?
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat dienen, a Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. (MB)