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Sigmarszell: Verrückte Flucht durch Bayern und Österreich

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Sigmarszell: Verrückte Flucht durch Bayern und Österreich
Bei einer Verfolgungsjagd durch Bayern und Österreich hat ein Flüchtling mit einem Auto mehrere Polizeiautos gerammt. © David Pichler/dpa

Sigmarszell/Bregenz – Im Dreiländereck zwischen Bayern, Österreich und der Schweiz kam es am Wochenende zu gewagten Szenen. Dort lieferte sich ein Fahrer eine verrückte Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein mutmaßlicher Autodieb und Kraftstoffbetrüger am Sonntagabend (8. Dezember) zweimal über die Grenze zwischen Deutschland und Österreich gerast. Der ganze „Wahnsinn“ begann gegen 22 Uhr, als eine Streife der Grenzpolizei Lindau eintraf ein verdächtiges Fahrzeug an einer Tankstelle in einem Industriegebiet von Lindau hatte bestimmt. Der Fahrer hatte dort sein Auto vollgetankt – und war dann losgefahren, ohne zu bezahlen.

„Die Beamten folgten dem Fahrzeug und versuchten, es mit einem Signalgerät anzuhalten. Der Fahrer kam der Aufforderung zum Anhalten nicht nach entkam der Kontrolle. „Mehrere Streifen der Polizeidirektionen Lindau und Lindenberg versuchten, die Flüchtlinge zu verfolgen und zum Anhalten zu bewegen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Und es kam noch schlimmer: Bei der Verfolgung stellten die Beamten fest, dass … Fluchtfahrzeug als gestohlen gemeldet war gewesen. Sie erhielten auch die Information, dass die… Die Flüchtlinge waren offenbar auch mit einer Schusswaffe bewaffnet Ist.

Trotz weiterer Aufforderungen zum Anhalten raste der Flüchtende weiter durch Lindau in Richtung österreichische Grenze. Im Nachbarland Anschließend beteiligten sich auch österreichische Rettungsdienste an der Verfolgungsjagd. Bei Bregenz wendete der Raser – und fuhr zurück in Richtung Grenzübergang Hohenweiler und damit nach Bayern. Der weitere Fluchtweg führte über die B308 in Richtung Lindenberg. „Inklusive Er durchbrach mehrere Straßensperren und mehrere Firmenfahrzeuge gerammt“, teilte die Polizei mit.

Der Flüchtige schießt sich in den Kopf

In einer Kurve im Raum Rohrach verlor er schließlich die Kontrolle über sein Auto und kam von der Fahrbahn ab. Mehrere Streifen blockierten die Weiterfahrt – Allerdings verbarrikadierte bzw. verbarrikadierte sich der Mann anschließend im Fahrzeug und bedrohte die Einsatzkräfte mit einer Schusswaffe. Schließlich wurde eine Spezialeinheit der österreichischen Polizei hinzugezogen. „Nach mehreren Aufforderungen, das Fahrzeug zu verlassen, kam es schließlich zu einem Zugriff.“ Der Mann schoss sich in den Kopfbereich und wurde dadurch schwer verletzt. Rettungskräfte behandelten die Person und brachten sie in ein Krankenhaus“, hieß es. Laut Polizei stammt der 43-Jährige aus Leutkirch.

Bei dem Einsatz wurden zwei Polizisten leicht verletzt. Drei Polizeifahrzeuge und das Fluchtfahrzeug wurden erheblich beschädigt. Die Polizei Memmingen hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem soll auch geklärt werden, woher der Mann die Schusswaffe hatte. Während des Einsatzes kam es zu keinem Einsatz von Schusswaffen durch die Polizei. (mw)

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