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Sieg beim Debüt von Trainer Rösler – Bochum kann noch gewinnen

Stand: 19. Oktober 2025 00:05 Uhr

Befreiungsschlag für den VfL Bochum und den neuen Trainer Uwe Rösler: Der ersehnte Heimsieg gegen die Hertha gelang mit 3:2 (2:0).

Die Tore für den VfL erzielten der Berliner Michal Karbownik mit einem Eigentor (13.) und zweimal Francis Onyeka (32., 60.). Die Berliner Tore erzielten Luca Schuler (72.) und Fabian Reese (80.) per Foulelfmeter. Mit dem Sieg und nun sechs Punkten auf dem Konto rückte der VfL ins hintere Mittelfeld der Tabelle vor. Hertha bleibt bei elf Punkten.

„Wir haben alles gegeben, wir haben alles auf dem Platz gelassen“sagte Bochums neuer Trainer Uwe Rösler zur Sportschau. Er nahm Änderungen am Spielsystem vor, hatte hinten eine Viererkette und schuf auch eine stabile Raute im Mittelfeld. Philipp Hofmann war ins Angriffszentrum zurückgekehrt, Gerrit Holtmann durfte als Tempospieler von Beginn an auf der linken Seite spielen.

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Holtmann erzwingt ein Eigentor

Und genau diese beiden Spieler brachten Bochum früh in Führung: Hofmann sicherte sich einen langen Ball im Zentrum, passte ihn zu Holtmann auf der linken Seite, dessen Touchdown Hertha-Verteidiger Michal Karbowniak unglücklich am Schienbein traf und von dort aus zum 1:0 ins Netz sprang (14.). Auf diese Szene dürfte sich auch Herthas Trainer Stefan Leitl bezogen haben, als er im Sportschau-Interview davon sprach „sehr, sehr unglückliche Niederlage“ Speiche.

Andreas Kramer, Sportshow, 18. Oktober 2025 23:39 Uhr

Onyekas Solo sorgt für das 2:0

Der 2:0-Sieg der Bochumer war einer brillanten Einzelleistung zu verdanken. Nach einem Ballverlust von Berlin-Kapitän Fabian Reese konterte der VfL entschieden. Der junge Onyeka bekam den Ball, spielte einen Doppelpass mit Hofmann und platzierte den Ball nach einer Verzögerung eiskalt innen im linken Eck – 2:0 (32.).

Der VfL war auf Kurs, musste sich aber bis zur Pause gegen die schließlich vehementer attackierende Hertha wehren. Mit etwas Glück überstand der VfL die guten Torchancen von Paul Seguin, Marten Winkler und Jon Torsteinsson unbeschadet.

Leandro Morgalla aus Bochum am Ball

Onyeka zum zweiten Mal – 3:0

Das Spiel – so schien es zumindest – war noch nicht entschieden. Für Röslers Team ging es darum: In der zweiten Halbzeit einfach kein frühes Gegentor zu kassieren. Das hat geklappt – mit etwas Glück und viel Einsatz konnte die Hertha vom eigenen Tor ferngehalten werden.

Und es war einfach ein Quäntchen Glück an der Spitze, das dem VfL das scheinbar entscheidende 3:0 bescherte: Herthas Toni Leistner und Keeper Tjark Ernst waren sich über einen ansonsten harmlosen Ball uneinig – Hofmann ging dazwischen, passte quer und Onyeka musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben (60.).

Hertha bäumt sich auf

Hertha schien besiegt, erholte sich aber wieder. Reese leitete in der 72. Minute geschickt einen gefährlichen Spielzug über rechts ein, Schuler hielt ihm die Fußsohle im Zentrum entgegen und es stand nur noch 3:1. Und plötzlich gerieten die Bochumer ins Schwärmen.

Reese – der auf die rechte Angriffsseite gewechselt war – machte von rechts Dampf. Und sein nächstes Dribbling führte zu einem Elfmeter, weil Wittek im Strafraum unglücklicherweise in die Fersen lief. Der Gefoulte selbst sorgte für den 3:2-Endstand (80.).

Der Sieg der Bochumer hing nun am seidenen Faden. Hertha drückte, drängte und spielte auf das VfL-Tor. Einen Kopfball von Herthas Linus Gechter (88.) konnte Keeper Timo Horn aus kürzester Distanz parieren. Das war’s – der VfL überstand die Nachspielzeit und holte sich die ersehnten drei Punkte.

Bochum in Kiel, Hertha gegen Düsseldorf

Bochum spielt das nächste Mal am Samstagnachmittag (13:00 Uhr) in Kiel. Hertha bestreitet ihr Spitzenspiel am Samstagabend zuhause gegen Düsseldorf (20.30 Uhr).

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