Bei einem Unfall auf der Märkischen Allee in Berlin-Marzahn sind sieben Menschen verletzt worden, zwei davon sehr schwer und zwei weitere schwer. Einer der Verletzten schwebte an diesem Abend in Lebensgefahr. Die Märkische Allee glich nach Angaben des Lagezentrums der Berliner Polizei einem „Trümmerfeld“. Die „BZ“ berichtete erstmals am Samstagnachmittag über den Unfall.
An dem Unfall seien mehrere Fahrzeuge beteiligt gewesen, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Zunächst kollidierte ein Transporter aus unbekannter Ursache mit einem Pkw. Der Transporter geriet daraufhin ins Schleudern, „berührte“ eine Mittelinsel und rollte dann in den Gegenverkehr. Dort prallte er gegen andere Fahrzeuge.

© Berliner Feuerwehr
Bei den sieben Verletzten handele es sich ausschließlich um Insassen der beteiligten Fahrzeuge, sagte der Sprecher. Im Transporter befanden sich vier Personen. Zunächst hieß es, der Fahrer sei aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Diese Angaben basierten auf ersten Berichten vom Unfallort und konnten nicht bestätigt werden.
© Berliner Feuerwehr
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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich bereits alle Verletzten teilweise mit Unterstützung von Ersthelfern aus ihren Fahrzeugen befreit. Sechs der sieben Personen wurden in Krankenhäuser gebracht, einer wurde ambulant behandelt. Ein 50-jähriger Mann und eine Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren erlitten Gesichtsverletzungen.
Bilder vom Unfallort zeigen den völlig ramponierten Transporter auf der Seite liegend. Fahrzeugteile liegen verstreut auf der Straße, die gesamte Front eines beteiligten Volkswagens ist zerquetscht und mit Dellen übersät.
Das Einsatzgebiet sei „großflächig“, sagte der Feuerwehrsprecher. Der Transporter hatte das Gras auf der Mittelinsel „abgemäht“, das auch auf der Straße lag.
Die Feuerwehr war mit 53 Einsatzkräften vor Ort. Ein Rettungshubschrauber sei eingetroffen, da ersten Berichten zufolge noch viele weitere Menschen verletzt worden seien, sagte der Sprecher.
Nach dem Unfall wurden „auslaufende Betriebsstoffe“ durch die Feuerwehr gestoppt und der Brandschutz sichergestellt. Anschließend übernahm die Polizei den Tatort.
Die Märkische Allee war am Abend an der Havemannstraße wegen Aufräumarbeiten und Gutachterermittlungen noch gesperrt.
