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Sie war Prinzessin der Tausend Schönen – Christel Bodenstein ist tot

Sie war Prinzessin der Tausend Schönen – Christel Bodenstein ist tot

Sie wurde als ostdeutsche Märchenprinzessin bekannt: Die Schauspielerin Christel Bodenstein ist tot Gestorben am 5. Dezember im Alter von 86 Jahren in einem Berliner Pflegeheimwie eine Sprecherin der DEFA-Stiftung sagte. „Es geht ihr schon seit einiger Zeit nicht mehr gut.“ Sie war in letzter Zeit ruhig gewesen. Bodenstein, Geboren 1938 Und gebürtiger Münchnerist vor allem bekannt durch den DEFA-Märchenfilm „Der singende Baum“..

Die 18-Jährige spielte darin 1957 sich selbst böse und trotzige Prinzessin Tausendschön mit schmollenden Lippen in die Herzen des Publikums. Entdeckt sie wurde mit 17 Jahren von Regisseur Kurt Maetzig („The Rabbit is Me“). Kurz darauf spielte sie in „Der Kapitän von Köln“ und dann als Prinzessin – in der Märchenverfilmung „Das tapfere Schneiderlein“.

Noch während ihres Studiums an der Filmhochschule Babelsberg stand sie mehrfach für die DEFA vor der Kamera. 1963 bekam sie „ihre Traumrolle“, wie sie einst gestand, neben Manfred Krug als FDJ-Sekretärin in „Beschreibung eines Sommers“.

„Der kleine Prinz“ war ihr Lieblingsfilm

Die attraktive Brünette heiratete den Regisseur Konrad Wolf („Ich war neunzehn“), drehte aber nur ein einziges Mal mit ihrem Mann: 1966 entstand „Der kleine Prinz“ nach Antoine de Saint-Exupéry. Das Werk wurde einmal im DDR-Fernsehen gezeigt und durfte wegen unklarer Rechte nie wieder öffentlich gezeigt werden. Dieser Film liege Bodenstein besonders am Herzen, berichtete die Sprecherin der DEFA-Stiftung. Als die Stiftung es vor ein paar Jahren restaurierte, „waren sie sehr zufrieden.“

Bodenstein spielte im Maxim-Gorki-Theater und im Fernsehennach der Wende neben Mario Adorf und Gudrun Landgrebe Regieassistenz am Friedrichstadtpalast in Berlin und schrieb am Ende ihrer Karriere eine Revue. Ihr letzte Filmrolle datiert von 2016 im Neuverfilmung des Märchenswomit viele Fans sie assoziieren – aber als Kräuterkundlerin. (dpa)

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