Selenskyj hofft auf 25 Patriot-Systeme – Weitere Angriffe auf die Krim

Selenskyj hofft auf 25 Patriot-Systeme – Weitere Angriffe auf die Krim
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Nach der Eskalation russischer Angriffe fordert die Ukraine die Erlaubnis, Langstreckenwaffen gegen Russland einzusetzen. Derweil erschüttern Explosionen die Stadt Odessa. Der News-Ticker.

Update vom 15. Juli, 18.24 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich für eine Teilnahme Russlands an einer zweiten Ukraine-Friedenskonferenz ausgesprochen. „Ich bin der Meinung, dass russische Vertreter am zweiten Gipfel teilnehmen sollten“, sagte Selenskyj am Montag bei einer Pressekonferenz in Kiew. Mit Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sagte Selenskyj, er sei „nicht beunruhigt“.

Es ist das erste Mal, dass Selenskyj Gespräche mit Russland in Erwägung zieht, ohne zuvor auf einem Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine zu bestehen. Der Präsident kündigte zudem Treffen zu Schlüsselthemen wie Energie- und Nahrungsmittelsicherheit in Katar und der Türkei an, die vor einem zweiten Gipfel stattfinden sollen.

Zugleich bekräftigte Selenskyj, dass die Ukraine vom Westen nicht unter Druck gesetzt werde, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen. Militärische oder finanzielle Unterstützung des Westens werde nicht von Gesprächen mit dem Kreml abhängig gemacht, betonte er gegenüber Journalisten.

Kiew setzt im Ukraine-Krieg auf neue Mobilisierung

Update vom 15. Juli, 16.05 Uhr: Angesichts der eigenen Verluste im Ukraine-Krieg setzt Kiew schon länger auf neue Mobilisierungen. Diese laufen laut Präsident Wolodymyr Selenskyj derzeit planmäßig. Allerdings gebe es im Land nicht genügend Ausbildungsplätze für die neuen Soldaten. „Das Militär sagt, dass alles nach Plan läuft. Was die Ausbildungsmöglichkeiten betrifft, so gibt es nicht genug davon. Was die Frage angeht, ob sie ausgebaut werden können, so werden sie bereits ausgebaut“, sagte der Präsident gegenüber ukrainischen Journalisten.

Selenskyj hofft auf Patriot-Systeme: Angriffe im Ukraine-Krieg bleiben konstant

Update vom 15. Juli, 15.04 Uhr: Nach den jüngsten Entwicklungen im Krieg in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Ukraine 25 Patriot-Luftabwehrsysteme benötigt, um den Himmel vollständig vor russischen Angriffen zu schützen. „Aus Sicht der Struktur unserer Luftverteidigung benötigen wir nach Angaben unseres Militärs 25 Systeme (Patriot), um die Ukraine vollständig abzudecken. Damit soll der Himmel über der Ukraine vollständig abgedeckt werden“, schreibt Ukrainische Prawda.

Ukraine-Krieg - Charkiw
Neue Kämpfe in der Region Charkiw. (Archivfoto) © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Angesichts der Lage im Ukraine-Krieg betonte Selenskyj zudem, dass das Patriot-System nicht ausreichen werde, um das Land vollständig vor dem Aggressor zu schützen. Damit meinte er implizit, dass es auch auf anderen taktischen Ebenen notwendig sei, gegen Wladimir Putins Truppen vorzugehen.

Angriff im Ukraine-Krieg: Russlands Militäranlage auf der Krim angegriffen

Update vom 15. Juli, 13.14 Uhr: Während des Krieges in der Ukraine haben ukrainische Drohnen möglicherweise eine russische Militäranlage im Süden der Krim getroffen. In der Anlage soll unter anderem Radar-Aufklärungsausrüstung untergebracht sein. NachrichtenwocheEin auf der Krim ansässiger Telegrammkanal, der über Angriffe auf die von Russland kontrollierte Halbinsel berichtet, schrieb am Montag, dass Bewohner einer russischen Militäranlage am Kap Fiolent „Explosionen“ gehört hätten.

Update vom 15. Juli, 11.51 Uhr: Wann endet der Krieg in der Ukraine? Ginge es nach einem großen Teil der Ukrainer, wäre die Zeit für offizielle Friedensgespräche mit Russland gekommen. In einer Umfrage des Razumkov-Zentrums, die vom 20. bis 28. Juni 2024 im Auftrag der ukrainischen Online-Zeitung durchgeführt wurde ZN.UA44 Prozent der Befragten antworteten entsprechend. 35 Prozent sind überzeugt, dass dies nicht der Fall ist. Gleichzeitig ist die überwiegende Mehrheit der Befragten mit den Bedingungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht einverstanden.

Bemerkenswert sei, „dass nicht der Westen des Landes, sondern der Osten, der täglich von russischen Bomben angegriffen wird, am wenigsten verhandlungsbereit ist. Nur 33 Prozent der Bewohner der Ostukraine sind zu Verhandlungen bereit, und fast ebenso viele (34 Prozent) sind dagegen. Und fast ebenso viele (32 Prozent) sind noch unentschlossen“, schreibt ZN.UA zur Lage im Ukraine-Krieg.

Zahlreiche Gefechte im Ukraine-Krieg gemeldet: Russland stationiert Flugzeuge im Osten

Update vom 15. Juli, 10.21 Uhr: Im Laufe des vergangenen Tages fanden nach Angaben des ukrainischen Generalstabs insgesamt 114 Kampfhandlungen entlang der Frontlinie im Ukraine-Krieg statt. Die heftigsten Kämpfe fanden an den Fronten von Torezk und Pokrowsk statt, wo ukrainische Verteidiger die meisten russischen Angriffe abwehrten.

Die Region Charkiw ist weiterhin heiß umkämpft: Die Kämpfe fanden nahe der Siedlungen Wowtschansk und Hlyboke statt. Die russischen Streitkräfte setzten zur Unterstützung ihrer Operationen aktiv Flugzeuge ein. Wie der Generalstab angesichts der Lage im Ukraine-Krieg weiter berichtet, hält Russland weiterhin seine militärische Präsenz in der Grenzregion aufrecht und führt regelmäßig kleinere Sabotage- und Aufklärungsmissionen durch.

Lage im Ukraine-Krieg: Mehrere ukrainische Drohnen in Russland abgeschossen

Update vom 15. Juli, 8.07 Uhr: Über Westrussland und der Halbinsel Krim sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zahlreiche ukrainische Drohnen abgeschossen worden. „Gestern Abend (…) haben die aktiven Luftabwehrsysteme 22 Drohnen zerstört und abgefangen“, teilte das Ministerium am Montag im Onlinedienst Telegram mit. 15 Drohnen seien über der russischen Grenzregion Brjansk abgeschossen worden, sechs über der Krim und eine über der Region Lipezk.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Informationen zum Krieg in der Ukraine können nicht unabhängig überprüft werden.

Der Gouverneur der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Kursk teilte mit, dass es dort zu drei weiteren Drohnenabschüssen gekommen sei.

Zahlreiche Anschläge im Ukraine-Krieg: Kiew hofft auf Erlaubnis für Angriffe in Russland

Erstmeldung: Kiew/Odessa – Angesichts ständiger russischer Raketen- und Luftangriffe will die Ukraine die Quelle des Übels beseitigen: Militärflughäfen und Raketenabschussrampen auf russischem Territorium tief im Landesinneren. Die Liste möglicher Ziele ist mittlerweile lang, die Lust auf Vergeltung groß. Fehlt nur noch die Erlaubnis der USA, die vom Westen gelieferten Langstreckenwaffensysteme einzusetzen.

Debatte über Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland

Bisher blieb Washington in Bezug auf die Waffensysteme hart und die USA haben der Ukraine noch keine Erlaubnis erteilt, diese Langstreckenwaffen zum Angriff auf Ziele auf russischem Territorium einzusetzen. Dies gab Ihor Shovka, der stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros von Wolodymyr Selenskyj, in einem Interview mit bekannt Stimme von Amerika Dennoch arbeitet die Ukraine in dieser Frage weiterhin mit den USA zusammen und hofft auf einen schnellen Kompromiss.

„Jeder weiß, wo die Gefahr lauert, wo die Raketen (gegen die Ukraine) abgefeuert werden.“ Zhovka äußerte sich optimistisch: „Alle wichtigen Entscheidungen, die die USA in der Vergangenheit getroffen haben, wurden äußerst leise getroffen – und das wird auch dieses Mal der Fall sein.“

USA bleibt stur: Noch keine Erlaubnis für Einsatz weitreichender Systeme

Die Ukraine fordert seit geraumer Zeit die Erlaubnis, von den USA und anderen westlichen Partnern gelieferte Langstreckenwaffen wie Raketen oder Marschflugkörper gegen Ziele auf russischem Territorium einsetzen zu dürfen. Bisher kann das ukrainische Militär nur Drohnen mit deutlich geringerer Sprengkraft einsetzen. Diese konnten zwar mehrere Erfolge gegen Treibstofflager und Raffinerien verzeichnen, gegen Flugplätze oder Raketenabschussbasen konnten die unbemannten Fluggeräte bislang allerdings kaum Wirkung erzielen.

Westliche Waffen dürfen derzeit nur gegen Ziele in den besetzten Gebieten der Ukraine, darunter der Krim, sowie im Osten des Landes im unmittelbaren Grenzgebiet eingesetzt werden. Die USA seien sich dieses Problems bewusst, betonte Zhovka. Er erwarte daher, dass die USA bald zustimmen werden, „wie dies zuvor bei anderen Fragen geschehen ist, die wir mit der US-Regierung besprochen haben.“

Explosionen in Odessa nach Bedrohung durch russische Raketen

Nahe der ukrainischen Hafenstadt Odessa kam es Medienberichten zufolge in der Nacht zu heftigen Explosionen. Der Gouverneur der Militäradministration der Region, Oleh Kiper, rief die Bewohner der Stadt und des Bezirks Odessa per Telegramm dazu auf, in Schutzräumen zu bleiben, bis der Brand gelöscht sei. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe von einer Bedrohung durch Angriffe mit ballistischen Raketen aus dem Süden berichtet. Angaben zu möglichen Schäden oder Opfern gab es zunächst nicht.

Unterdessen hat die russische Luftabwehr nach Angaben des zuständigen Gouverneurs sechs Drohnen über der Region Brjansk abgefangen und zerstört. Die Region südwestlich von Moskau grenzt an die Ukraine. Auch in der russischen Region Lipezk südlich von Moskau wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Eine Drohne sei auf dem Gelände eines Umspannwerks abgestürzt, so der dortige Gouverneur. In beiden Fällen habe es keine Verletzten gegeben, auch der Betrieb des Umspannwerks sei nicht gestört worden. Unabhängig verifiziert werden konnten die Angaben zunächst nicht.

Interaktiv Karten zur Situation am Vorderseite

Der Frontverlauf zeigt, in welche Gebiete russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine russische Angriffe zurückschlagen konnte. Unsere aktuellen Karten des Frontverlaufs im Ukraine-Krieg geben Einblick in die neusten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (bb/dpa)

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