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Seit Montag: So funktionieren Grenzkontrollen im Raum Aachen – Rheinland – News

Seit Montag: So funktionieren Grenzkontrollen im Raum Aachen – Rheinland – News

Kontrolliert wurde vor allem auf der A44 nahe der belgischen Grenze. Hier hatte die Bundespolizei bereits am Sonntagabend einen Kontrollposten am Rastplatz Königsberg eingerichtet und im Tagesverlauf immer wieder einzelne Fahrzeuge angehalten.

Ab Montag, 16. September, werden an allen deutschen Außengrenzen für sechs Monate stichprobenartige Kontrollen durchgeführt. Die Bundesregierung hofft, damit die Zahl illegaler Einreisen weiter zu senken.

Wie viele Menschen im Raum Aachen bereits zurückgewiesen wurden, wollte die Bundespolizei nicht mitteilen. An den meisten Grenzübergängen in der Region floss der Verkehr heute völlig reibungslos.

Bundespolizeiinspektion Aachen ist bereit

„Die Bundespolizei ist auf eine solche Situation gut vorbereitet“, erklärte Richard Köster, Leiter der Bundespolizeiinspektion Aachen, den zahlreich erschienen Journalisten auf dem Rastplatz.

„Es ist nicht das erste Mal, dass die Bundespolizei Grenzkontrollen durchführt.“
Richard Köster, Bundespolizeiinspektion Aachen

Bereits während der Fußball-Europameisterschaft gab es derartige Kontrollen an den Grenzen. Die Polizei konnte zahlreiche illegale Einreisen verhindern und auch einige Schleuser festnehmen. Am Rastplatz Königsberg kam es heute nur zu vereinzelten Kontrollen. Zur Mittagszeit wurden innerhalb von zwei Stunden gerade einmal zwei Fahrzeuge angehalten und kontrolliert.

Stichprobenartige Kontrollen – Verkehrschaos vermieden

Das von vielen Pendlern und Geschäftsleuten befürchtete Verkehrschaos auf der A44 dürfte bei derart zurückhaltenden Regelungen wohl nicht eintreten. „Wir planen keine Vollkontrollen“sagt Richard Köster, „Wir konzentrieren uns stattdessen auf stichprobenartige Kontrollen und versuchen so, die Belastung des grenzüberschreitenden Verkehrs so gering wie möglich zu halten.“

Fahrzeuge, Passagiere und ihre Dokumente werden kontrolliert

Wer von der Bundespolizei angehalten wird, muss allerdings zunächst eines tun: warten. Denn die Kontrolle eines Fahrzeugs und seiner Insassen inklusive ihrer Papiere kann bis zu einer Stunde dauern. Sami Shou, ein Franzose, der heute am Rastplatz Königsberg von der Bundespolizei angehalten wurde, nahm es mit Humor: „NEIN“Er fühle sich nicht schlecht behandelt, sagt er lachend. Grenzkontrollen seien zwar sinnvoll. Aber es wäre gut, wenn sie nicht so lange dauerten.

Das betrifft aber nur die wenigsten. Die Bundespolizeiinspektion in Aachen zählt kaum mehr als 300 Beamte. Um an den Grenzübergängen mehr tun zu können, bräuchte es wohl noch mehr Verstärkung.

Unsere Quellen:

  • Reporterin vor Ort
  • Bundespolizeiinspektion Aachen

Wir berichten außerdem am 16.09.204 im Radio und im WDR FERNSEHER.

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