Der ehemalige Bundesliga-Torwart Wolfgang de Beer ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Wie sein langjähriger Klub Borussia Dortmund am Abend des Neujahrstages mitteilte, starb de Beer am 30. Dezember plötzlich und unerwartet. An diesem Donnerstag wäre er 61 Jahre alt geworden. De Beer hinterlässt seine Ehefrau Jutta und zwei Töchter.
„Sein Tod macht uns alle sprachlos“, hieß es in der Mitteilung des BVB: „Die Borussen-Familie ist geschockt und tieftraurig.“ De Beer war bei den Westfalen zuletzt immer noch als Fanbeauftragter angestellt, er sei eines der Aushängeschilder der vergangenen Jahrzehnte des BVB gewesen.
„Einer der Guten“
Der gebürtige Dinslakener de Beer wechselte 1986 vom MSV Duisburg nach Dortmund, wo er bis zum Sommer 2001 als Spieler unter Vertrag stand (217 Pflichtspiele). De Beer war zunächst Stammtorwart, Anfang der 1990er-Jahre rückte er ins zweite Glied, zunächst hinter Stefan Klos, später hinter Jens Lehmann.
Im Anschluss an seine aktive Laufbahn war de Beer Torwarttrainer der Borussia, ehe er 2018 in die Fanbetreuung wechselte. De Beer gewann mit Dortmund in seinen verschiedenen Funktionen neun Titel, beim DFB-Pokalsieg 1989 stand er im Endspiel in Berlin im Tor.
„Du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sein“, sagte de Beer einst über sich selbst. Er beschrieb sich als „konservativen Knödel“ mit stets positiver Lebenseinstellung.
„‚Teddy‛ war einer der Guten. Auf dem Platz, aber vor allem auch abseits des grünen Rasens“, schrieb der Verein: „Ein Mann zum Anfassen. Zutiefst geerdet. Mit seinem Puls, seinem Herzen und seiner vollen Aufmerksamkeit immer ganz nah an den Menschen, ein guter, positiver Zuhörer. Jemand, den man immer um sich haben wollte.“