Sebastian Kehl kritisiert Debatte um Marcel Sabitzer

Marcel SABITZER DO Aktion, Einzelaktion, Fußball 1. Bundesliga, 3. Spieltag, Borussia Dortmund DO - 1. FC Heidenheim HDH 4-2 am 13.09.2024 in Dortmund/ Deutschland. Die DFL-Bestimmungen verbieten jegliche Verwendung von …

Marcel Sabitzer bekleidet beim BVB derzeit eine ungewöhnliche Position. Bild: imago images / Sven Simon

Champions League

Der Champions-League-Auftakt des BVB am Mittwoch verlief nicht ganz nach Wunsch. Nach starken ersten Minuten ließ die Offensivkraft der Dortmunder nach und sie taten sich vor dem eigenen Tor mit den belgischen Angriffen schwer.

Youngster Jamie Gittens konnte mit zwei Toren kurz vor Schluss noch die Wende bringen, Neuzugang Serhou Guirassy machte mit seinem allerersten Tor für Dortmund den Sack zu. Dennoch scheint Nuri Şahins Team in der neuen Konstellation noch nicht ganz auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit angelangt zu sein. „Es war keine Topleistung, aber wir nehmen den Sieg mit“, bestätigte Kapitän Emre Can nach dem Spiel.

BVB: Marcel Sabitzer kritisiert Leistung und Aufstellung

Auch Österreichs Neuzugang Marcel Sabitzer erklärte nach dem Spiel, dass sein Team die teilweise heftigen Angriffe der Belgier nicht richtig verteidigt habe und das Ergebnis deshalb höher ausgefallen sei, als das Spiel selbst es vermuten ließe. Doch viel schwerer wog an dem Abend die Kritik an der eigenen Position.

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„Für mich ist das so ein anderes Spiel als im Zentrum, nicht die Idealposition“, klagte der Mittelfeldspieler, der am Mittwoch wie zuletzt in der Bundesliga nicht wie gewünscht auf der Sechserposition eingesetzt wurde. Er müsse die Entscheidung von Trainer Şahin respektieren, sei mit ihm aber in Gesprächen, um hier möglicherweise bald Veränderungen anzustoßen.

Angesichts der eher verhaltenen Stimmung des Österreichers nach dem Spiel befragten verschiedene Reporter die BVB-Bosse immer wieder zur Entscheidung im Sechserspiel am Abend. „Ich weiß nicht, warum wir hier etwas Negatives suchen“, sagte Sportvorstand Sebastian Kehl und lachte ein wenig genervt.

Sebastian Kehl äußert sich deutlich zum BVB-Sechser

Über die Stimmungslage von Marcel Sabitzer äußerte er sich dann aber doch sehr deutlich. Bei einem 3:0-Sieg der Mannschaft wäre es seiner Meinung nach „lieber, einen unzufriedeneren Spieler zu haben“, als ein solches Spiel zu verlieren.

Mit Emre Can und Pascal Groß ist der Konkurrenzkampf um die Nummer Sechs in Dortmund derzeit recht stark. „Natürlich hat der Trainer die Qual der Wahl“, betonte Kehl noch einmal. Nuri Şahin sprach zuletzt von einer Luxussituation im Mittelfeld.

Dass bei einem Verein wie dem BVB der Konkurrenzkampf stets spürbar sei, müsse allen Spielern klar sein, meint Kehl. „Ich finde nicht, dass er schlecht gespielt hat“, erklärte er auf die Frage nach der Position von Marcel Sabitzer.

„Ich weiß, dass Sabi lieber auf der Sechs spielt. Das hat er mir schon zehntausendmal gesagt“, betonte der BVB-Coach auch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Brügge.

„Und ich weiß auch, dass Sabi auf der Sechs besser spielt.“ Langfristig werde man ihn dort zwar auch wieder sehen, momentan brauche er den Neuzugang im Mittelfeld aber dringender woanders.

In der Formel 1 wie in vielen Sportarten ist es der Moment des Scheiterns, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht und für den Menschen dahinter sehr belastend sein kann. „Seid ihr verrückt?“, fasste Sebastian Vettel einmal die Reaktionen zusammen, die er manchmal von der Öffentlichkeit bekam.

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