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Schwimmen: Pikanter Vorfall – Italienische Stars Pilato und Tarantino vom Verband gesperrt

Schwimmen: Pikanter Vorfall – Italienische Stars Pilato und Tarantino vom Verband gesperrt

Die beiden italienischen Schwimmstars Benedetta Pilato und Chiara Tarantino sind für 90 Tage gesperrt. Ein Zwischenstopp am Flughafen in Singapur wird Ihnen zum Verhängnis. Der Fall sorgte für Aufsehen.

Die italienischen Schwimmer Benedetta Pilato und Chiara Tarantino wurden nach einem heiklen Vorfall für 90 Tage gesperrt. Das gab der italienische Schwimmverband FIN bekannt. Hintergrund der Entscheidung ist Medienberichten zufolge die Festnahme der beiden am Flughafen Singapur im vergangenen August wegen Diebstahls von Kosmetikprodukten im Duty-Free-Bereich.

Nach Angaben des Verbandes gilt das Verbot ab sofort. Die Athletinnen und Athleten werden nun die Kurzbahn-Europameisterschaften im Dezember in Polen verpassen. Die Disziplinarmaßnahme wurde daher unter Berücksichtigung des Geständnisses der beiden Schwimmer und ihrer kooperativen Haltung verhängt. Zu den genauen Hintergründen äußerte sich der Verband allerdings nicht.

Italienischen Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall bei einem Zwischenstopp in Singapur. Die beiden hatten an den Schwimmweltmeisterschaften im Inselstaat teilgenommen, wo Pilato Bronze über 50 Meter Brust gewann, und waren anschließend auf Bali im Urlaub. Bei ihrer Rückkehr machten sie Halt in Singapur.

Im Duty-Free-Shop am Flughafen soll Tarantino einige ätherische Öle in Pilatos Tasche gesteckt haben. Berichten zufolge wurden die beiden von einer Überwachungskamera am Flughafen gefilmt.

Vor allem Tarantino wird wohl zusätzliche Probleme haben

Bei seiner Festnahme behauptete Pilato, die Öle mit kostenlosen Proben verwechselt zu haben, berichtete die Zeitung La Repubblica. Die beiden wurden von den Behörden kurzzeitig festgenommen, konnten aber mit Unterstützung der italienischen Botschaft das Land verlassen.

Die frühere Welt- und Europameisterin Pilato beschrieb ihre Version der Ereignisse und beteuerte, sie habe nie etwas getan: „Ich hatte nie vor, unangemessene Handlungen zu begehen, und jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr mir die Werte Sport, Fairness und persönliche Ehrlichkeit am Herzen liegen.“ Die Schwimmerin sagte, sie sei „indirekt an dem unangenehmen Vorfall beteiligt“ gewesen: „Aus dieser Erfahrung lerne ich wichtige Lektionen über Besonnenheit, Eigenverantwortung und den Wert der Menschen um mich herum.“ Ihren Angaben zufolge wurden die aus dem Duty-Free-Shop gestohlenen Gegenstände gegen ihren Willen in ihre Tasche gesteckt.

Es könnte weitere Auswirkungen für Tarantino geben. Sie gehört zur Sportgruppe der italienischen Finanzgarde.

pk

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