Schumacher fordert Rauswurf des Formel-1-Stars!

Das Rennen um das hart umkämpfte zweite Red-Bull-Cockpit ist in vollem Gange: Sergio Perez konnte zuletzt nicht überzeugen, Liam Lawson und Yuki Tsunoda schneiden besser ab. Ralf Schumacher nennt seinen Favoriten.

Kurz vor seinem Heimrennen gibt es ein großes Fragezeichen über die Zukunft des mexikanischen Nationalhelden. Für Sergio Perez ist der Große Preis von Mexiko an diesem Wochenende das erste von fünf Rennen, in denen er beweisen muss, dass er derjenige ist, der im nächsten Jahr den Platz neben Weltmeister Max Verstappen im Red Bull verdient.

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Allein: Nach dem Großen Preis der USA in Austin, der für Perez erneut nicht gut lief, sieht vieles nach Abschied aus. Grund: Während Verstappen mit seinem zweiten Platz einen weiteren Schritt in Richtung seines vierten WM-Titels machte, geriet Perez im selben Auto in Rückstand. Auf dem siebten Platz, schockierende 40 Sekunden hinter seinem Teamkollegen, sammelte der Mexikaner nur gute Argumente, um ihn aus seiner Misere zu erlösen.

Da hilft auch nicht, dass er einen Vertrag bis 2025 hat. Denn Red Bull-Chefberater Helmut Marko (81) macht mit SPORT1 Wieder einmal ist klar: „Perez hat einen Vertrag, aber die Formel 1 ist eine Leistungsgesellschaft.“ Wenn die Leistung nicht stimmt, nützen Verträge nichts. Am Ende der Saison werden wir uns zusammensetzen und dann entscheiden, wer für Red Bull der beste Teamkollege für Verstappen ist.“

Red-Bull-Nachwuchsstars als Konkurrenten

Die Red-Bull-Bosse vergleichen die Leistung von Perez mit der Leistung der beiden Konkurrenten um den Platz an der Sonne neben Verstappen. Das sind Yuki Tsunoda (24) und Liam Lawson (22). Der Japaner und der Neuseeländer fahren im Nachwuchsteam Racing Bulls.

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„Nach dem Rennen in Austin gewann Lawson das Gelbe Trikot“, sagte der Österreicher hinter den Kulissen. Lawsons mutiges Comeback vom technisch bedingt letzten Startplatz (nach Motorwechsel) auf den neunten Platz, der ihm zwei Meisterschaftspunkte einbrachte, sorgte bei den Red-Bull-Granden für Hochstimmung. Damit übertraf er nicht nur Perez, sondern auch seinen Teamkollegen Tsunoda, der – obwohl er vom zehnten Platz ins Rennen ging – am Ende nur auf dem 14. Platz landete.

Kein Wunder, dass Red Bull-Teamchef Christian Horner lächelte, als er nach Lawson gefragt wurde. „Liam fuhr wie ein Veteran und hinterließ bei seiner Rückkehr in die Formel 1 einen bleibenden Eindruck. Er ist ein großartiger Rennfahrer.“

Hintergrund: Es war Lawsons erstes Rennen in diesem Jahr. Der Neuseeländer ersetzte den Australier Daniel Ricciardo, der nach dem GP Singapur entlassen wurde. Lawson hatte 2023 bereits für vier Rennen das Cockpit des damals verletzten Australiers übernommen und überzeugte.

Schumacher fordert Rauswurf des Red-Bull-Stars

Auch im Dreikampf um das offene Red-Bull-Cockpit sehen die Experten Lawson nun in der Pole-Position. Beispielsweise der britische Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle: „Lawson hat Alonso in der letzten Runde einfach überholt.“ Er nutzte den Windschatten auf der Geraden aus, behielt alles unter Kontrolle, richtete seine Nase auf den Scheitelpunkt, trat das Pedal durch und schaffte ein sehr sauberes Überholmanöver. Das ist genau die Art von Leistung, die Lawson liefern muss. Wenn ihm das gelingt, kann ich mir ihn nächstes Jahr als Verstappens Teamkollegen bei Red Bull vorstellen.“

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Das sieht auch der sechsmalige Grand-Prix-Sieger Ralf Schumacher genauso. Der heutige Experte von Himmel Zu SPORT1: „Ich meine es nicht persönlich, aber ich denke, die Zeit von Sergio Perez ist vorbei. Red Bull sollte reagieren. Liam Lawson hat in Austin bereits bewiesen, wozu er fähig ist. Wenn er so weitermacht, führt kein Weg an ihm vorbei.“

Yuki als Maßstab für Lawson

Doch der hochgelobte Mensch bleibt vorerst lieber mit beiden Beinen auf dem Boden. Lawson bescheiden: „Alles hängt von der Leistung ab. Yuki hat in den letzten Jahren und insbesondere in diesem Jahr offensichtlich sehr gute Arbeit geleistet. Er ist der Maßstab. Er ist der einzige im selben Auto wie ich. Ich werde also direkt mit ihm verglichen.“

Gerüchte über Perez‘ Rücktritt

Eines ist sicher: Für Perez sieht es besonders düster aus. Es gibt bereits hartnäckige Gerüchte, dass er nach seinem Rennen in Mexiko seinen Rücktritt bekannt geben wird. Er bestreitet es immer noch. Auch Red Bull weiß davon nichts. „Rücktrittsgedanken sind mir nicht bekannt“, erklärt Helmut Marko. Trotz Lawsons fantastischer Leistung in Austin besteht er darauf: „Es ist noch nichts entschieden.“

Das heißt: Perez und Tsunoda haben noch fünf „Etappen“ Zeit, Lawson das „Gelbe Trikot“ abzutrotzen.