München – Halloween war eigentlich schon am Donnerstag, doch der größte Schrecken des EHC Red Bull München kam erst am Freitagnachmittag in Person von Justin Schütz. Beim ersten Gastspiel der Kölner Haie Anfang Oktober schoss der Ex-Münchner seine ehemaligen Kollegen bei einer 4:6-Niederlage aus Sicht des EHC mit vier Toren fast im Alleingang nieder. 26 Tage später reichte ihm ein Tor, um alle drei Punkte zurück in die Domstadt zu holen.
Neun Minuten vor Schluss erzielte Schütz den 2:1-Siegtreffer und versetzte die 1.000 mitgereisten Kölner Fans im SAP Garden, der im neunten DEL-Spiel zum dritten Mal ausverkauft war, in Ekstase. Markus Eisenschmid (14.) brachte den EHC in Unterzahl in Führung, Parker Tuomie glich im Mittelteil aus (22.). „Es war ein tolles Spiel für beide Mannschaften, sehr schönes Eishockey, es hat Spaß gemacht“, resümierte Schütz und schmunzelte: „Vielleicht habe ich hier noch etwas mehr Motivation.“
EHC-Trainer Kaltenhauser: „Wir haben bis zum Schluss gekämpft“
Der Knackpunkt vor 10.796 Zuschauern: die Chancenverwertung. „Sie spielen defensiv sehr gut, sie geben nicht viel her. Dafür haben wir eigentlich viel bekommen, aber leider haben wir einfach nichts geschossen“, lautete das Fazit von EHC-Trainer Max Kaltenhauser erneut mit Blick auf das herausragende KEC-Bollwerk Torwart Julius Hudacek: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben bis zum Schluss gekämpft.“
Für den EHC, bei dem Nico Krämmer nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback feierte, steht am Sonntag das Spiel in Frankfurt (16.30 Uhr) auf dem Programm, nach dem die meisten Spieler dank des Deutschlandpokals eine Verschnaufpause einlegen müssen .
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