
Umfrage zur Bundestagswahl
Aktualisiert am 5. Dezember 2024, 23:15 Uhr

Olaf Scholz kann gut lachen. Der SPD-Kanzlerkandidat holt in Umfragen vor der Bundestagswahl 2025 auf.
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Vor und nach dem Ausschalten der Ampel lagen die Umfragewerte der SPD und von Kanzler Scholz im Keller. Doch das Blatt scheint sich zu wenden.
Rund 80 Tage vor der vorgezogenen Bundestagswahl ist rund ein Drittel der Wahlberechtigten noch unsicher, ob sie ihre Stimme abgeben werden. Im ARD-„Deutschlandtrend“ gaben 34 Prozent der Befragten an, noch keine entsprechende Entscheidung getroffen zu haben, wie der WDR am Donnerstag mitteilte. 65 Prozent hingegen wollen unbedingt wählen. Nur ein Prozent gab an, definitiv nicht wählen zu wollen.
Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap gaben 87 Prozent der Unentschlossenen an, von keinem der Spitzenkandidaten wirklich überzeugt zu sein. 86 Prozent gaben an, dass keine der Parteien sie inhaltlich überzeugt habe. 66 Prozent stimmten der Aussage zu, dass sie zu wenig über die Positionen der Parteien zur Bundestagswahl wüssten.
SPD und Olaf Scholz holen in Umfragen auf
Im Vergleich zur vorherigen Umfrage Mitte November gab es einige Veränderungen bei den Parteipräferenzen; An der Rangliste hat sich aber nichts geändert. Die Union bleibt mit 32 Prozent (minus ein Prozentpunkt) auf Platz eins, gefolgt von der AfD mit 18 Prozent (minus eins). Dahinter liegen die SPD mit 16 Prozent (plus zwei) und die Grünen mit unverändert 14 Prozent. Eine andere Umfrage sah die SPD sogar bei 18 Prozent.
Der BSW kommt in der Sonntagsfrage auf fünf Prozent (minus eins). Die FDP bleibt mit vier Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde, die Linke mit drei Prozent.
Erst mit Scholz steigt die Zufriedenheit
Auf die Frage nach der Zufriedenheit mit dem politischen Spitzenpersonal antworteten 30 Prozent der Befragten, sie seien mit der Arbeit von CDU-Chef Friedrich Merz zufrieden (minus vier). Unverändert 29 Prozent zeigten sich zufrieden mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der Kanzlerin
Für den „Deutschlandtrend“ befragte Infratest dimap im Auftrag der ARD von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.307 Wahlberechtigte. Die statistische Fehlerquote wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben. (afp/bearbeitet von mt)


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