Preiserhöhung für Weihnachtssüßigkeiten
Schokoladen-Weihnachtsmänner sind teurer geworden
Aktualisiert am 7. November 2025 – 4:32 UhrLesezeit: 2 Minuten
Süßigkeiten erfreuen sich im Advent besonders großer Beliebtheit. Allerdings wird die Freude dieses Jahr einen Dämpfer erhalten.
In den Regalen von Supermärkten und Discountern stehen bereits Schoko-Weihnachtsmänner, Dominosteine und Lebkuchenherzen. Allerdings sind viele der beliebten Leckereien deutlich teurer geworden, wie eine Analyse der Vergleichs-App Smhaggle für die Nachrichtenagentur dpa zeigt.
Je nach Marke und Größe kosten Schokoladen-Weihnachtsmänner bis zu 25 Prozent mehr, teilweise sogar zwei Drittel mehr. Der Umfrage zufolge kostet ein 70-Gramm-Vollmilch-Weihnachtsmann eines großen Markenherstellers derzeit 3,99 Euro, vergleichbare Artikel anderer Hersteller mit mehr Verpackungsinhalt kosten 2,99 Euro.
Auch andere Saisonprodukte sind teurer als im letzten Jahr. Der Preis für eine 250-Gramm-Packung Dominosteine liegt im Vergleich zu anderen Preisen rund 25 Prozent höher. Für 300 Gramm gefüllte Lebkuchenherzen zahlen Verbraucher bis zu 60 Prozent mehr. Beide Produkte – egal ob Marken- oder Eigenmarke – kosten mittlerweile jeweils deutlich mehr als drei Euro. Viele Süßwaren waren bereits im Vorjahr teurer geworden.
Smhaggle verglich die vorherrschenden Regalpreise bei großen Einzelhandelsunternehmen. Sie können regional und auf von Händlern betriebenen Märkten variieren. Sonderangebote sind nicht Gegenstand der Untersuchung. Da die Saison gerade erst begonnen hat, könnten sich die Preise noch ändern, sagt Geschäftsführer Sven Reuter.
Wie sind die neuen Preiserhöhungen zu erklären? Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie sagte auf Nachfrage, dass die Endverbraucherpreise vom Einzelhandel festgelegt würden, nicht von den Herstellern. Der Kakaopreis ist gesunken, liegt aber immer noch zwei- bis dreimal so hoch wie vor drei Jahren.
Zahlen des Marktforschers NIQ zeigen, dass in Deutschland bis Mitte Oktober rund zehn Prozent weniger Weihnachtssüßwaren verkauft wurden als im Vorjahr. Aufgrund der gestiegenen Preise liegen die Umsätze immer noch auf dem gleichen Niveau. Der Anteil der im Sonderangebot gekauften Produkte ist stark gestiegen. Im Jahr 2024 seien es 46 Prozent gewesen, derzeit 66 Prozent, sagte NIQ-Experte David Georgi.
