Schlammschlacht vor Gericht
Oliver Pocher verklagt Amira Alys Neuen
6. November 2025, 15:55 Uhr
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Nicht nur Oliver Pochers Ehe mit Amira Aly endete im Rosenkrieg. Er macht auch gegen den neuen Partner seiner Ex, Christian Düren, mobil. Oder ist es umgekehrt? Denn während Pocher sich erpresst fühlt, beschwert sich Düren über Beleidigungen des Komikers. Jetzt gibt es sogar einen Prozess.
Ein prominenter Zivilprozess vor dem Kölner Landgericht sorgt für Schlagzeilen: Oliver Pocher wirft dem neuen Partner seiner Ex-Frau Amira Aly, Christian Düren, vor, ihn mit einem brisanten Video erpresst zu haben. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Der Clip zeigt angeblich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Komiker und seiner damaligen Frau. Der Komiker behauptet, Düren habe das Video verbreitet, um ihm beruflich zu schaden.
Am ersten Verhandlungstag wurde Christian Düren befragt, der sich wegen laufender Dreharbeiten in München aufhält und deshalb in den Gerichtssaal zugeschaltet wurde. Laut der „Bild“-Zeitung bestritt er den Vorwurf, das umstrittene Video weitergeleitet zu haben, vehement: „Ich habe mit meiner Partnerin darüber gesprochen – das war’s – und es bald wieder gelöscht. Ich habe es an niemanden weitergeleitet“, sagte der TV-Moderator.
Doch genau das ist der zentrale Vorwurf: Düren soll das Video an verschiedene Branchengrößen verschickt haben – darunter Komiker und Regisseur Michael „Bully“ Herbig, RTL-CCO Inga Leschek und Banijay-Geschäftsführer Marcus Wolter. Düren weist dies entschieden zurück: „Ich kenne Bully und Inga Leschek nicht persönlich. Ich habe das Video aber weder ihnen noch Marcus Wolter geschickt.“
Möglicher Reputationsschaden
Neben der angeblichen Weitergabe des Videos gibt es auch den Vorwurf, Düren habe in Gesprächen mit TV-Verantwortlichen versucht, Pocher beruflich zu schaden. Den Gerichtsakten zufolge geht es dabei nicht nur um den Datenschutz, sondern auch um mögliche finanzielle Verluste, die Pocher durch einen Rufschaden erlitten haben könnten.
Laut „Bild“-Zeitung bestätigte der erste Zeuge, TV-Produzent Georg Kappenstein, dass er aus Düren von dem Video erfahren habe. Allerdings habe er es selbst nicht gesehen und auch nicht gehört, dass Düren es weitergeleitet habe.
Der Streit zwischen den beiden TV-Männern schwelt schon seit Längerem. Als „Bild-Zeitung Berichten zufolge soll Düren Pocher in einem privaten Gespräch gedroht haben, das Video an Fernsehleute zu senden, wenn der Komiker nicht aufhöre, ihn öffentlich zu beleidigen.
„Auf die schlimmste Art und Weise beleidigt“
Dabei kam auch ein pikantes Detail ans Licht: Düren soll eine Whatsapp-Nachricht an Pochers Manager geschickt haben, in der stand: „Das erste Video ist draußen. Ich habe ihn gewarnt.“ Vor Gericht relativierte der Moderator diesen Satz laut „Bild“: „Das war nur ein Bluff. Ich werde von Herrn Pocher seit mehr als einem Jahr öffentlich und privat beleidigt – als Fotze, Hurensohn, Schwuchtel und Restenficker. Das Einzige, was ich will, ist, in Ruhe gelassen zu werden“, sagte der 35-Jährige.
Düren betonte, er habe erst nach einem Jahr anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen, weil er „keine Öffentlichkeit wollte“. Auf Nachfrage der gegnerischen Anwälte erklärte er, er habe Angst, „dass es sonst noch viel schlimmer kommen könnte“. Auch Pochers Manager bestätigte ihm diese Sorge in einem Telefonat.
Oliver Pocher selbst äußerte sich laut „Bild“-Zeitung am ersten Verhandlungstag nicht. In den kommenden Wochen will das Gericht entscheiden, ob Michael „Bully“ Herbig, Inga Leschek und Marcus Wolter als Zeugen geladen werden.
