AUDIO: Mordprozess gegen Ehemann in Braunschweig (1 Min)
Stand: 4. November 2025 17:04 Uhr
Am Dienstag hat in Braunschweig der Prozess wegen eines mutmaßlichen Mordes begonnen. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seine Frau im Schlaf angezündet zu haben. Sie starb später an ihren Brandverletzungen.
Der Anklage in Goslar vom Mai zufolge soll der Mann seine schlafende Frau mit einer Mischung aus Benzin und Grillanzünder übergossen und anschließend angezündet haben. Es ist unklar, ob die Frau anschließend aus dem Fenster sprang oder ob der 50-Jährige sie schubste. Sein vermutetes Motiv: Eifersucht. Er soll geglaubt haben, dass seine Frau ihn betrog. Am ersten Verhandlungstag blieb unklar, ob der Angeklagte sich zu Wort melden würde.
Ältester Sohn löschte Feuer
Auch drei der vier Kinder des Paares sollen sich während der Tat in der Wohnung aufgehalten haben. Eine erwachsene Tochter mit einer Behinderung schlief im Schlafzimmer ihrer Mutter. Vor der mutmaßlichen Tat hatte der Vater sie offenbar aus dem Zimmer geholt. Anschließend soll der Angeklagte mit den Kindern in den Garten gegangen sein, wo die brennende Frau noch nach ihrem ältesten Sohn rief. Er löschte das Feuer. Die Frau starb im Krankenhaus an ihren schweren Brandverletzungen. Für den Prozess sind bis Dezember mehrere Termine vorgesehen. Der nächste Termin ist am Freitag.

